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1. In welche Zeit fällt Daniels zweite Vision, die ihm gegeben wurde?

Dan. 7,1 EÜ
„Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum; auf seinem Lager hatte er eine Vision. Er schrieb den Traum auf und sein Bericht hat folgenden Inhalt.“

Anmerkung. Das heißt, im ersten Jahr Belsazars als Mitregent mit seinem Vater Nabonid, oder 540 v. Chr.

2. Was bewirkte dieser Traum bei Daniel?

Dan. 7,15 EÜ
„Darüber war ich, Daniel, im Geist bekümmert, und was mir vor Augen stand, erschreckte mich.“

Anmerkung. Die Wirkung, die dieser Traum auf Daniel hatte, war ähnlich wie der Traum in Daniel 2 auf den König Nebukadnezar wirkte; er „erschreckte“ ihn.

3. Was fragte Daniel einen der himmlischen Begleiter, der in seinem Traum bei ihm stand?

Dan. 7,16
„Ich näherte mich einem der Umstehenden und erbat von ihm sichere Auskunft über das alles. Der redete mit mir und verkündete mir die Bedeutung der Dinge.“

4. Was sah der Prophet in dieser Vision?

Dan. 7,2 EÜ
„Ich hatte während der Nacht eine Vision: Die vier Winde des Himmels wühlten das große Meer auf.“

5. Was war die Folge dieses Kräftemessens?

Dan. 7,3
„Vier große Tiere stiegen aus dem Meer empor, jedes verschieden vom anderen.“

6. Was stellen diese vier Tiere dar?

Dan. 7,17
„Diese vier großen Tiere sind vier Königreiche, die auf Erden kommen werden.“

7. Was wird durch diese Winde dargestellt?

Siehe Jer. 25,31-33; 49,36.37
Streit, Krieg, Unruhe.

Anmerkung. Dass Winde Streit und Krieg bedeuten, ist aus der Vision selbst zu erkennen. Infolge des Stürmens der Winde entstehen und fallen Könige.

8. Was wird durch das Meer oder die Wasser dargestellt?

Offb. 17,15
„Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen.“

Anmerkung. Im Buch Daniel, Kapitel 2 wird unter der Darstellung eines Standbildes nur der politische Umriss des Aufkommens und dem Fallen irdischer Königreiche gegeben, ehe das ewige Reich Gottes aufgerichtet wird. Im 7. Kapitel werden unter den Symbolen von wilden Tieren irdische Regierungen vom himmlischen Gesichtspunkt dargestellt, und hier besonders das letzte, das die Heiligen des Höchsten unterdrückt und verfolgt. Daher der Wechsel in den benutzten Symbolen, um diese Reiche darzustellen.

9. Wie sah das erste Tier aus?

Dan. 7,4
„Das erste glich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich schaute, bis ihm die Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt wurde und wie ihm ein menschliches Herz gegeben wurde.“ 

Anmerkung. Der Löwe, das erste dieser vier großen Tiere, repräsentiert – wie das goldene Haupt des Standbildes von Nebukadnezar – das babylonische Weltreich. Der Löwe, der König der Tiere, steht in der Tierwelt obenan, wie das Gold bei den Metallen. Die Adlerflügel bedeuten ohne Zweifel die Schnelligkeit, mit der Babylon unter Nebukadnezar, der von 604 v.Chr. Bis 561 v. Chr. regierte, seine Eroberungen vornahm. Dieses Reich wurde von den Medern und Persern im Jahr 538 gestürzt.

10- Wie wird das zweite Tier dargestellt?

Dan. 7,5
„Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären; und es war nur auf einer Seite aufgerichtet und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es wurde zu ihm so gesprochen: Steh auf, friss viel Fleisch!“

Anmerkung. Dieses Reich war das medo-persische Reich, hier unter dem Symbol eines Bären dargestellt. … Die Meder und Perser werden wegen ihrer Grausamkeit und Blutdurstes mit einem Bären verglichen, da der Bär ein äußerst gefräßiges und grausames Tier ist. Dr. Adam Clarke über Dan. 7,5

11. Wodurch wird das dritte Weltreich dargestellt?

Dan. 7,6
„Danach schaute ich weiter und siehe, ein anderes [Tier] wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm wurde Herrschaft verliehen.“

Anmerkung. Wenn die Adlerflügel auf dem Rücken eines Löwen die schnelle Bewegung des babylonischen oder assyrischen Reiches andeu-ten, (siehe Habakuk 1,6-8) so müssen vier Flügel auf dem Parder die unvergleichlich schnelle Bewegung im griechischen Reich andeuten. Dies fin- den wir geschichtlich bestätigt.

„Die Schnelligkeit der Eroberungen Alexanders in Asien war bewunderns- wert. Wie eine Flut ergoss er sich auf das untergehende persische Reich, und aller Widerstand war nutzlos. Die riesigen Armeen, die gesammelt wurden, um ihm zu widerstehen, schmolzen wie Schnee an der Sonne. Die Schlachten bei Granikus, 334 v. Chr., bei Issus im folgenden Jahr und bei Arbela im Jahr 331. v. Chr. entschieden das Schicksal des Perserreiches und begründeten die ausgedehnte Herrschaft der Griechen.“

The Divine Program of the World‘s History, von H. Grattan Guiness, S. 308

„Das Tier hatte vier Köpfe.“ Das griechische Reich erhielt sich als ein ganzes nur für eine Kurze Zeit nach Alexanders Tod im Jahr 323 v. Chr. Innerhalb von 22 Jahren nach den Abschluss seiner glänzenden Laufbahn, oder im Jahr 301 v. Chr. wurde das Reich unter seine vier leitenden Generale aufgeteilt. Kassander nahm Mazedonien und Griechenland im Westen in Besitz. Lysimachus hatte Thrazien und die Teile Asiens am Hellespont im Norden inne. Ptolemäus erhielt Ägypten, Lydien, Arabien, Palästina und Cölesyrien im Süden. Seleukus bekam den Rest des Gebiets von Alexander im Osten.

12. Wie wurde das vierte Tier dargestellt?

Dan. 7,7 EÜ
„Danach sah ich in meinen nächtlichen Visionen ein viertes Tier; es war furchtbar und schrecklich anzusehen und sehr stark; es hatte große Zäh- ne aus Eisen. Es fraß und zermalmte alles, und was übrig blieb, zertrat es mit den Füßen. Von den anderen Tieren war es völlig verschieden. Auch hatte es zehn Hörner.“

13. Als was wird das vierte Tier genannt?

Dan. 7,23 EÜ
„Das vierte Tier bedeutet: Ein viertes Reich wird sich auf der Erde erhe­ben, ganz anders als alle anderen Reiche. Es wird die ganze Erde verschlingen, sie zertreten und zermalmen.“

Anmerkung. „Dies wird von allen als das römische Reich anerkannt. Es war furchtbar, schrecklich und sehr stark. Es wurde in der Tat das, was römische Schreiber es so gerne nennen, nämlich das Reich der ganzen Welt.“ 

Adam Clarke über Dan. 7,7

Der endgültige Untergang der Griechen wurde von den Römern in der Schlacht bei Pydna im Jahr 168 v. Chr. herbeigeführt.

14. Was bedeuten die 10 Hörner?

 Dan. 7,24
„Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige aufstehen werden.“

Anmerkung. Das römische Reich löste sich zwischen den Jahren 351 n. Chr. und 476 n. Chr. in zehn Teile auf.

„Der Geschichtsschreiber Machiavelli erwähnt, ohne im geringsten Bezug auf diese Weissagung zu nehmen, die folgende Liste von Nationen, die das Gebiet des weströmischen Reiches zur Zeit des Romulus Augustulus (476 n. Chr.), des letzten römischen Kaisers, innehatten: Die Lombarden, Franken, Burgunder, Ostgoten, Westgoten, Vandalen, Heruler, Sueven, Hunnen und die Sachsen – im ganzen zehn.“

Guiness, S. 318-321

„Inmitten unaufhörlicher und beinahe zahlloser Schwankungen ist die Zahl der Reiche des modernen Europas von ihrer Geburt bis heute durch- schnittlich zehn gewesen. Sie sind seit dem Zusammenbruch des alten Roms nie zu einem Reich vereint gewesen. Sie haben nie ein Ganzes gebildet, nicht einmal wie die USA. Kein Plan stolzen Ehrgeizes, der die Bruchstücke je zu vereinen gesucht hat, ist erfolgreich gewesen. Wenn das versucht wurde, sind sie in Stücke zertrümmert worden.“

Guiness, S. 318-321

„Und die Teilung ist heute so deutlich wie je. Klar und handgreiflich auf der heutigen Karte Europas verzeichnet, stellt sie sich dem Zweifler mit ihrem stillen, aber endgültigen Zeugnis von der Erfüllung dieser großen Prophe- zeiung gegenüber. Wer kann diese zehn Reiche, die jetzt das Gebiet des alten Roms innehaben, ändern oder etwas hinzufügen? Da sind sie: Italien, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Deutschland, England, Holland, Belgien, Spanien und Portugal – zehn, und nicht mehr; zehn und nicht weniger!“ 

Guiness, S. 318-321

 

15. Welche Veränderung fand bei den Hörnern statt?

Dan. 7,8
„Als ich aber auf die Hörner Acht gab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden.“

16. Welche Frage Daniels zeigt, dass das vierte Tier, und da besonders die Phase des kleinen Horns, der Kernpunkt dieser Vision ist?

Dan. 7,19.20 Lu84
„Danach hätte ich gerne Genaueres gewusst über das vierte Tier, das ganz anders war als alle andern, ganz furchtbar, mit eisernen Zähnen und ehernen Klauen, das um sich fraß und zermalmte und mit seinen Füßen zertrat, was übrig blieb; und über die zehn Hörner auf seinem Haupt und über das andere Horn, das hervorbrach, vor dem drei ausfielen; und es hatte Augen und ein Maul, das große Dinge redete, und war größer als die Hörner, die neben ihm waren.“

17. Zu welcher Zeit sollte dieses kleine Horn aufwachsen?

Dan. 7,24
„Ein anderer wird nach ihnen aufkommen.“

Anmerkung. Wie schon gezeigt, kamen die zehn Hörner auf, als Rom, das vierte Reich, in zehn Teile geteilt wurde. Die Teilung war vollständig im Jahr 476 n. Chr. Die Macht des kleinen Horns sollte nach dieser Zeit aufkommen.

18. Wie wird das Wesen des kleinen Horns beschrieben?

Dan. 7,24b
„… der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen.“

Anmerkung. Jene Macht, die in dem römischen Reich nach dem Fall Roms im Jahr 476 n. Chr. aufkam und die gänzlich verschieden von den zehn Reichen war, in welche Rom geteilt wurde (denn sie beanspruchte und übte geistliche Macht über die anderen Reiche aus), und vor der drei der anderen Königreiche – die Heruler, Vandalen und Ostgoten – fielen, war das Papsttum.



Weitere Bibelthemen:

6Bibelstudienreihe Teil 6: Das feste prophetische Wort
6.1Die Weissagung, warum gegeben?
6.2Nebukadnezars Traum
6.3Das Evangelium vom Reich
6.4Vier große Weltreiche
6.5Das Reich und Wirken des Antichristen
6.6Der Stellvertreter Christ
6.7Eine große prophetische Zeitperiode
6.8Die Versöhnung im Schatten und Vorbild
6.9Das Gericht
6.10Die Botschaft von der Zeit des Gerichts
6.11Der Fall des neuen Babylons
6.12Die letzte Evangeliumsbotschaft
6.13Satans Streit gegen die Gemeinde
6.14Eine große Verfolgungsmacht
6.15Dem Tier wird ein Bild gemacht
6.16Die sieben Gemeinden
6.17Die sieben Siegel
6.18Die sieben Posaunen
6.19Die orientalische Frage
6.20Die letzten sieben Plagen
6.21Das Geheimnis Gottes vollendet
6.0XGroße prophetische Zeitketten
Quellenverzeichnis:
  • Bibellesungen für den Familienkreis. Ein Studium der Bibel nach Gegenständen, systematisch geordnet für öffentlichen und privaten Gebrauch ; enthält 200 Lesungen, in denen beinahe 4000 Fragen über wichtige religiöse gegenstände beantwortet werden. Von einer großen Anzahl Bibelforschern ausgearbeitet (1923). neue, umgearb. und verm. Aufl. Brookfield, Ill. [u.a.]: Pacific Press.


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