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Maleachi 3,6-12

Mal. 3,6 Denn ich, der HERR, verändere mich nicht; deshalb seid ihr, die Kinder Jakobs, nicht zugrunde gegangen.

Mal. 3,7 Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgewichen und habt sie nicht befolgt. Kehrt um zu mir, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der HERR der Heerscharen. Aber ihr fragt: »Worin sollen wir umkehren?«

Mal. 3,8 Darf ein Mensch Gott berauben, wie ihr mich beraubt? Aber ihr fragt: »Worin haben wir dich beraubt?« In den Zehnten und den Abgaben!

Mal. 3,9 Mit dem Fluch seid ihr verflucht worden, denn ihr habt mich beraubt, ihr, das ganze Volk!

Mal. 3,10 Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!

Mal. 3,11 Und ich will für euch den Fresser schelten, dass er euch die Frucht der Erde nicht verdirbt und dass euch der Weinstock auf dem Feld nicht fruchtleer bleibt, spricht der HERR der Heerscharen.

Mal. 3,12 Und alle Heidenvölker werden euch glücklich preisen; denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens werden, spricht der HERR der Heerscharen.

Gegenstand der Betrachtung: Maleachi 3,6-12. 

Die Botschaft des Propheten Maleachi für Gottes Endzeitgemeinde

10 aktuelle und provokative Fragen und Antworten

Einleitung:
Liebe Freunde, wir haben jetzt bereits die sechste Studie über die Gespräche Gottes mit seiner Endzeitgemeinde. Ich freue mich sehr, daß ihr nicht müde werdet, das Thema zu studieren und auf Gottes Botschaft zu hören. Der HERR segne Euch reichlich und schenke euch auch weiterhin viel Freude beim Studium seines heiligen Wortes.
Unser heutiger Studientext ist Mal. 3,6-12. (lesen) – Der heutige Textabschnitt beginnt mit einer ermutigenden Feststellung. Gott versichert seinem Volk seine Treue und Unwandelbarkeit. “Ich der Herr, wandle mich nicht!”

 

I.  Der unwandelbare, unveränderliche Gott

Alles in dieser Welt ist dem Wandel unterworfen. Wir leben in einer Zeit, in der sich überall schnelle und dramatische Veränderungen vollziehen. Ganz besonders macht sich die Veränderung der moralischen Werte in der Gesellschaft negativ bemerkbar. Viele Menschen sind verunsichert. Sie fragen, woran sie sich noch halten sollen, welche Maßstäbe noch verbindlich und tragfähig sind. Andere haben ihre philosphischen Götter gegen neue eingetauscht. Manche wünschen sich Götter, die ihren Vorstellungen entsprechen und der modernen Zeit angepaßt sind. Der deutsche Dichterfürst J.W. v.Goethe sagte einmal: “Ein jeder schuf sich seinen Gott, darum ward Gott so oft zum Spott.” Als eine deutsche Bischöfin gefragt wurde, ob die Zehn Gebote noch verbindlich seien, sagte sie etwas zögerlich: „Ich denke schon. Aber sie müssen neu interpretiert werden!“

Wie wichtig ist für uns in dieser Zeit die Zusage Gottes: “Ich, der Herr, ändere mich nicht”! Der Apostel Jakobus bekennt von Gott (Jak. 1,17 – Hfa): „Alles, was gut und vollkommen ist, das kommt von Gott, dem Vater des Lichts. Er ist unwandelbar; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis, Gutes und Böses.”

Wenn Gott von sich sagt, daß er sich nicht geändert habe, bezw. nie verändere, bietet er im Werden und Vergehen wetlicher Philosophien und Ideologien einen festen, verläßlichen Halt. Wir dürfen wissen: Gott ist absolut verläßlich und vertrauenswürdig. Wenn wir Menschen vor Sachzwängen kapitulieren und unser Mäntelchen zuweilen nach dem Wind hängen, wenn wir Zusagen und sogar Gelöbnisse brechen und elementare Gebote verletzen und verändern, bei Gott ist das undenkbar. Da Gott zeitlos ist, ist er keinem Wandel unterworfen. Gott ist zu jeder Zeit in seinem Wesen und in seinen Handlungen derselbe. So wie es auch von Jesus Christus gesagt wird: “Jesus Christus gestern, heute und derselbe auch in Ewigkeit” (Hebr. 13,8). Gott ist und bleibt derselbe. Wie er gestern war, so ist er auch heute, und so wird er für immer und ewig bleiben.

Das bedeutet, dass auch seine Ordnungen und Gebote unwandelbar sind. In Ps. 89,35 steht darum die wichtige Aussage Gottes: “Ich will nicht ändern, was aus meinem Mund gegangen ist.” Auf Gottes Wort und Zusage ist Verlaß. In Ps. 119,89 steht: “Herr, dein Wort bleibt für immer und ewig. Schon als du den Himmel schufst, war es gültig!” (Hfa). Und in Ps. 119,152 fügt der Psalmbeter hinzu: “Ich habe mich in dein Gesetz vertieft und dabei erkannt:

Es gilt für alle Zeiten!”

Die Frage ist: Warum weist Gott das Volk auf seine Unwandelbarkeit hin?Gott hatte dem Volk seine Sünden vor Augen gehalten. Das Volk muß und soll nun wissen, daß es bei Gott keine Veränderung geben wird. Hier gilt es, eine wichtige Erkenntnis unserem Gedächtnis ein zuprägen: Gott passt seine heiligen Prinzipien nicht den sündigen Wünschen und Gewohnheiten der Menschen an. Gott unterwirft sich nicht dem Zeitgeist.

Wer Gottes Willen mißachtet, rennt in sein Verderben. Soll der Mensch und sein Gott zueinander finden, so muß der Mensch sich ändern, so muß bei ihm eine Wandlung eintreten. Denn Gott wandelt sich nicht. Darum der Ruf zur Umkehr. “So bekehret euch nun zu mir!” – “Kehrt um zu mir!” Der Ruf zur Umkehr ist ein göttliches Gebot und Angebot.

 

II. Ihr habt euch nicht geändert!

Doch Gott muß seinem Volk bescheinigen, daß es noch immer bei seiner alten Jakobsnatur bleibt. Gott sagt: “Ihr habt euch auch nicht geändert. Ihr seid genau wie euer Stammvater Jakob und alle eure Vorfahren.”

Begegnen Freunde einander, die sich jahrelang nicht gesehen haben, dann mögen sie sich zuerst forschend betrachten, um für sich selbst festzustellen, ob und inwieweit sich der oder die andere in der Zwischenzeit verändert hat. Rein äußerlich ist das schnell festgehalten. Die Zeit gräbt ihre Spuren in uns ein, die natürlich nicht zu übersehen sind.

Ganz anders ist das mit den inneren Entwicklungen, den charakterlichen Veränderungen. Da waren Ehepartner durch den Krieg Jahre voneinander getrennt. Nun kommen sie endlich wieder zusammen, und es wird ihnen schmerzlich bewußt, wie anders sie geworden sind. Das Bild, das sie voneinander in sich bewahrt hatten, stimmte auf einmal nicht mehr. Manche Ehe oder Frendschaft ist dadurch zerbrochen, weil die Partner mit dem veränderten Wesen des anderen nicht mehr zurechtkamen.

Gott stellte seinem Volk durch den Propheten die Frage: “Seid ihr, Jakobs Söhne, noch dieselben?” So fragt Gott auch uns heute, die wir an ihn glauben. Warum fragt Gott so? Weiß er nicht über uns Bescheid? Kennt er uns nicht besser als alle, die uns nahestehen? Gott braucht sich gewiß nicht bei uns Auskünfte einzuholen. Er will aber, daß wir über uns nachdenken, daß wir uns unseres Zustandes bewußt werden und daraus entsprechende Konsequenzen ziehen, und die notwendigen Veränderungen herbeiführen.

Gott, der auf den Grund unseres Herzens sieht, vor dem alles offen darliegt, vor dem wir nichts verbergen können, bescheingt seinem Volk, das es sich nicht geändert hat. “Ihr habt nicht aufgehört, Jakobs Söhne zu sein.”! Israel war der Name Jakobs geworden, nachdem er nachts am Jabbok mit einem Engel gerungen hatte. Jakob heißt soviel wie “Betrüger”, Israel dagegen “Überwinder” – und diesen Namen hatte Jakob sich durch seine Glaubenshaltung erworben. Gott aber sagt nun den Nachkommen Jakobs: “Obwohl ihr euch Volk “Israel” nennt, tragt ihr noch die alte, betrügerische Jakobsnatur an euch; Ihr seid keine Überwinder, wie es euer Vorfahr wurde, sondern unbekehrt. Es hat keine positive Veränderung bei euch stattgefunden.

Gott möchte aber, daß wir die Jakobsnatur aufgeben, daß wir in unserer Gesinnung verändert werden. Darum ruft er auch uns zu “Kehrt um! Bekehret euch!” Wendet euch vom alten Weg des Ungehorsams ab. Betretet den Weg der Nachfolge. Kommt her zu mir! – Das ist eine frohe Botschaft  Umkehr ist also möglich. Die Tür zu Gott ist offen. Auch wenn wir gesündigt haben und von Gottes Wegen gewichen sind, so dürfen wir zu Gott umkehren. Der Weg ist gebahnt. Gott verspricht: “So will ich mich zu euch kehren!”

Das ist eine großartige Zusage. Gott gibt sein sündiges Volk nicht auf! Doch sind wir zur Umkehr bereit? Schwierig ist es, wenn man in einer Sackgasse steckt und weiß, daß man sich ändern, ja daß man radikal umkehren muß. Allgemein gibt man das weder sich selbst noch den anderen gegenüber gern zu. So dürfte es den Frommen in Maleachis Tagen auch gegangen sein. Gott hielt ihnen vor: “Wie alle eure Vorfahren habt ihr mir nicht gehorcht und meine Gebote nicht befolgt. Wendet euch mir zu, dann will ich mich euch zuwenden und euch helfen, ich, der Herr.” (Mal. 3,7 GN).

Die Zuhörer Maleachis wußten also, daß es so wie bisher nicht weitergehen durfte.Doch sie sagten halb ungläubig und halb trotzig: “Worin sollen wir uns bekehren?” “Wieso sollen wir uns bekehren? Was haben wir denn getan?” Der fromme Mensch nimmt die Aufforderng zur Bekehrung übel. Er reagiert mit Unverständnis. Er hat kein schlechtes Gewissen. Er sieht seine Verfehlungen nicht, oder er will sie nicht einsehen. Mangelnde Sündenerkenntnis und fehlendes Schuldbewußtsein hat schon viele daran gehindert, sich zu bekehren.

Gottes Antwort auf die herausfordernde Frage “Worin sollen wir uns bekehren?” ist ganz konkret. Die Sünde wird stets an ganz konkreten Übertretungen erkannt. Gott sagt unmißverständlich: “Ihr betrügt mich”

 

III. Ihr betrügt mich!

Gott will das Volk zur Besinnung und Einsicht führen. Darum beginnt er mit einer Frage: “Findet ihr es richtig, wenn ein Mensch Gott betrügt? Ihr betrügt mich doch die ganze Zeit!” Andere Übersetzungen benutzen für das Wort “betrügen” den Begriff “berauben”.Doch es ist nicht entscheidend, ob wir übersetzen: “Beraubt etwa ein Mensch Gott? oder “Betrügt ein Mensch Gott?” – Es geht hier um ein Wortspiel im hebräischen Urtext: “Jakobskinder” wurden die Zuhörer genannt. Jakob aber klingt an beide hebräischen Stammformen an: qaba = berauben, aqab = betrügen. Gott will sagen: Ihr seid aus dem gleichen Holz geschnitzt wie euer Stammvater Jakob. Wie er seinen Vater Isaak betrog und seinem Bruder die Erstgeburt raubte, so macht ihr es mit mir, eurem Gott.

Wieder stellen die Zuhörer eine scheinheilige Frage. “Womit betrügen wir dich?”  “Womit haben wir dich denn betrogen?”

Die Antwort Gottes ist knapp und eindeutig: “Mit dem Zehnten und der Opfergabe”. Gott sagt: “Ihr habt mir den zehnten Teil eurer Ernte nicht gegeben, und ihr habt den Priestern ihren Anteil an den Opfergaben verweigert.”

Wir möchten fragen: Ist denn der Zehnte so wichtig? Gott hatte seinem Volk folgendes Gebot gegeben: 3.Mo. 27,30; 32. : “Ein Zehntel jeder Ernte vom Getreide und von allen Früchten gehört mir, dem Herrn, und ist heilig. Auch von den Rindern, Schafen und Ziegen gehört mir jedes zehnte Tier.”

Mit der Zehntordnung wollte Gott die Glieder seines Volkes immer wieder daran erinnern, daß sie nur Verwalter der irdischen Güter sind und daß sie alles dem Segen Gottes verdanken. Mit dem Zehnten und den freiwilligen Gaben konnten sie ihre Ehrfurcht vor dem Schöpfer

und Eigentümer aller Güter bezeugen und ihm ihre Dankbarkeit erweisen. Gott gab ihnen die Gelegenheit, mit ihren Gaben Anteil an seinem Heiligtum zu haben. Mit dieser Ordnung wollte er sie vor einem falschen Vertrauen auf die materiellen Werte bewahren und ihnen bewußt machen, daß sie in allen Dingen von ihm dem Geber aller Güter und Gaben, dem Schöpfer und Erhalter des Lebens abhängig sind. Der Zehnte war die ständige Erinnerung daran, daß aller Besitz Gottes Eigentum und anvertrautes Lehen ist. Hinter dieser Zehnten- und Gabenordnung stand der Gedanke, daß wir die Ernte und allen materiellen und geistigen Besitz dem Segen Gottes verdanken. Deshalb sei es völlig richtig, Gott seinen Anteil wiederzugeben, ihn dadurch zu ehren und seine Abhängigkeit von ihm anzuerkennen.

Mit dem Zehnten sollte der Dienst der Priester für Gott an seinem Heiligtum so finanziert werden, daß er ungehindert in ganzer Fülle und Herrlichkeit zur Ehre Gottes ausgeführt werden konnte. Die Leviten hatten bei der Landverteilung an die Israeliten keine eigenen Äcker und Gärten erhalten. Sie sollten ausschließlich für den Dienst Gottes zur Verfügung stehen. Da sie so keine eigenen Einkünfte hatten und nicht selbst für ihren Lebensunerhalt sorgen konnten, wurden sie von der Volksgemeinde durch die Zehntenordnung versorgt.

Die Priester und Leviten, die den Zehnten empfingen, sollten selber wiederum den Zehnten Teil davon dem Herrn zur Verfügung stellen. Wir lesen darüber in 4.Mo. 18,25-30: “Ich habe euch den zehnten Teil von allem zugesagt, was in Israel geerntet wird Davon sollt ihr mir wiederum den Zehnten Teil geben….Wie die anderen Israeliten sollt auch ihr Leviten mir einen Teil von allem geben, was ihr bekommt. Das Beste von eurem Anteil sollt ihr mir überlassen, denn es ist heilig und gehört mir.”

Auf dem Zehntengeben liegt ein besonderer Segen. Die Zehntengaben sind dem Herrn heilig, also tabu für profane Zwecke oder eigene Interessen. Wir wollen uns deshalb folgende Erkenntnis einprägen: Folie 8 Wer Gott nicht durch Treue im Zehnten ehrt, stellt sich außerhalb des Dienstes und des Gehorsams. Er entfernt sich damit selbst aus der Gemeinde Gottes. Wer nicht Gottes Heiligtum baut und Gottes Heil verkündigt, der beraubt Gott.

Darum spricht Gott das harte Urteil:
“Mit dem Fuch seid ihr verflucht, denn ihr habt mich beraubt (betrogen), allesamt ein Heidenvolk!” (Mal. 3,9)

Jeder von uns reagiert sehr ungehalten und empört, wenn er feststellen muß, daß er betrogen wurde. Bei Gott ist das nicht anders. Seine Ehre ist verletzt. Seine Güte und Gnade ist gelästert. Indem der Zehnte nicht völlig oder nur nachlässig gegeben wurde, wurde der Gottesdienst im Tempel vernachlässigt, und damit wurde Gott selbst verachtet. Der Betrug beim Zehnten beginnt bereits da, wo er nicht in voller Höhe dem Herrn gegeben wird. Deshalb fordert Gott sein Volk auf: “Bringt den ganzen Zehnten ins Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Hause sei.” Wer also nicht den Zehnten in vollem Umfang in den Tempel des Herrn bringt, der beraubt Gott.

In 5.Mo. 26,12-14 wird uns mitgeteilt, daß die Gläubigen bei der Zehntenabgabe folgendes sagen sollten: Folie 9  “Ich habe gebracht, was dem Herrn geheilig ist….Ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen. Ich habe nichts davon gegessen, als ich in Trauer war; ich habe nichts davon weggebracht, als ich unrein war. Ich habe davon nichts als Gabe den Toten gegeben. “

Mit anderen Worten: Ich habe nichts vom Zehnten für mich genommen als es mir schlecht ging, als ich eigene Nöte und Bedürfnisse hatte. Im Gottesdienst, wo Gott besonders nahe ist, soll der Fromme das Bekenntnis ablegen, daß er alles treu verzehntet hat. Ich muß mich also fragen lassen: Habe ich Gott regelmäßig das gegeben, was er von mir erwartet? Und wie habe ich es ihm gegeben? Ist es mit einem Herzen voller Dankbarkeit geschehen? Oder habe ich nur einer Form genügt? Gab ich ihm nur einen Teil, habe ich etwas für mich selbst behalten?

In wirtschaftlichen Notzeiten meint man, zuerst am Zehntenopfer sparen zu müssen. Dieser Unglaube, Undank und Ungehorsam wird seines Betrugs nicht froh. Statt Gewinn muß er Verlust feststellen. Der Prophet Haggai sagt dazu in Hag. 1,6: Folie 10 “Ihr habt viel ausgesät, aber wenig geerntet. Ihr eßt und werdet nicht satt, ihr trinkt und bleibt durstig. Was ihr anzieht, wärmt euch nicht, und das sauer verdiente Geld rinnt euch nur so durch die Finger.”

 

IV. Gottes Verheißung und Zuspruch

An die harte Rede vom Fluch schließt sich eine großartige Zusage Gottes an. Mal. 3,10-11. Folie 11  An zwei Beispielen macht Gott deutlich, worin sein Segen bestehen kann: Gott wird die Schleusen des Himmels öffnen. Wir können kaum ermessen, welche Bedeutung der Regen im sonnendurchglühten, ausgetrockneten Palästina für eine gute Ernte hat. Zum andern wird Gott den Fresser bedrohen, also die Vernichtung der Ernten durch Schädlinge, z. B. Heuschreckenschwärme, die für Palästina immer eine große Gefahr darstellten.

Ist es nicht erstaunlich, daß Gott uns auffordert, ihn auf die Probe zu stellen?In der ganzen Bibel ist davon die Rede, daß Gott uns Menschen prüft. Hier fordert uns der Allmächtige auf: “Stellt mich auf die Probe, und seht, ob ich meine Zusage halte!” Der Ungläubige, der Treulose, bringt sich um die schönste Erfahrung mit dem lebendigen Gott. Vielleicht denkst du: Gott beim Geld auf die Probe stellen – ein irrer Gedanke! Aber warum solltest du nicht einmal diese höhere Mathematik ausprobieren? Ich bin überzeugt, du wirst dann mit vielen anderen bekennen: “An Gottes Segen ist alles gelegen!”

Der Unglaube schadet sich selbst. Er rechnet nicht mit dem entscheidenden Faktor. Er macht die Rechnung ohne den Wirt. Erfolg oder Mißerfolg unserer Arbeit und unseres Lebens wird oft von Faktoren bestimmt, über die wir nicht verfügen, die wir nicht beeinflussen können. z.B. Witterung, Gesundheit, Katastrophen aller Art, Krankheit, Unfälle, Epidemien, Räuber und Diebe, Wirtschaftskrisen, usw. Es ist mancher auf dem Wege zu einem glänzenden Geschäft tödlich verunglückt. Die Rechnung stimmte nicht.

Wohl dem, der es wagt, sein Vertrauen auf Gottes segnende und schenkende Hand zu setzen. Wohl dem, der Gott die Ehre gibt und seinen Gott nicht betrügt. Wohl dem, der zu Gott umkehrt bevorder Tag des Gerichtes kommt.

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