Inhaltsverzeichnis
- 1. Woran erkennt man jedes Kind?
- 2. Was ist die Pflicht eines jeden Kindes?
- 3. Was fordert das fünfte Gebot von den Kindern?
- 4. Wie lange sollten wir unsere Eltern ehren?
- 5. Wie wird ein Kind genannt, das die Unterweisung seines Vaters nicht annimmt?
- 6. Welches Verhalten der Kinder gefällt dem Herrn wohl?
- 7. In welchem Geist sollten die Kinder ihren Eltern gehorchen?
- 8. Wie kann man seinen Eltern Schande machen?
- 9. Was wird von dem gesagt, der Vater oder Mutter beraubt?
- 10. Wie ehrte Jesus seine Eltern?
- 11. Wie machten die jüdischen Leiter zur Zeit Christi um des Gewinns willen das fünfte Gebot ungültig?
- 12. Wie verunehren einige Leute ihren Vater und ihre Mutter?
- 13. Was wird das Schicksal desjenigen sein, der seinen Vater oder seine Mutter verflucht?
- 14. Worin wird die Belohnung derer bestehen, die ihre Eltern ehren?
- 15. Wie macht der Apostel Paulus auf dieses Gebot aufmerksam?
- 16. In welchem Zeitalter wird Ungehorsam gegen die Eltern besonders hervortreten?
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.“
2.Mo. 20,12
1. Woran erkennt man jedes Kind?
„Schon in seinen Taten gibt sich ein Junge zu erkennen, ob sein Handeln lauter und ob es redlich ist.“ Sprüche 20,11 Elb
2. Was ist die Pflicht eines jeden Kindes?
„Höre, mein Sohn, auf die Unterweisung deines Vaters, und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter!“ Sprüche 1,8
3. Was fordert das fünfte Gebot von den Kindern?
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. 2.Mo. 20,12
Anmerkung: Während dieses Gebot in erster Linie auf unsere irdischen Eltern hinweist, so schließt es doch auch Gott, unseren himmlischen Vater mit ein, denn wenn wir sie ehren, dann ehren wir ihn auch. Bei dem Kind, das zu jung ist, um Gott zu erkennen, vertreten die irdischen Eltern die Stelle Gottes. Wenn das Kind lernt, seine irdischen Eltern zu ehren, zu achten und ihnen zu gehorchen, so bekommt es damit zu gleicher Zeit seine erste und wichtigste Anleitung, wie es seinen himmlischen Vater zu achten, zu ehren und ihm zu gehorchen hat. Benjamin Franklin sagt ganz richtig: „Lehre einem Kind zuerst Gehorsam, und dann kannst du ihm lehren, was du willst.”
4. Wie lange sollten wir unsere Eltern ehren?
„Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!“ Sprüche 23,22
Anmerkung: Die Eltern sollten von den Kindern geehrt und geachtet werden, so lange sie leben. Die im fünften Gebot dargelegte Pflicht hört nicht auf, wenn das Kind volljährig wird oder das elterliche Haus verlässt.
5. Wie wird ein Kind genannt, das die Unterweisung seines Vaters nicht annimmt?
„Ein Narr verschmäht die Zucht seines Vaters, wer aber auf die Zurechtweisung achtet, der wird klug.“ Sprüche 15,5
6. Welches Verhalten der Kinder gefällt dem Herrn wohl?
„Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in allem, denn das ist dem Herrn wohlgefällig!“ Kol. 3,20
7. In welchem Geist sollten die Kinder ihren Eltern gehorchen?
„Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht.“ Eph. 6,1
8. Wie kann man seinen Eltern Schande machen?
„Wer das Gesetz hält, ist ein verständiger Sohn; wer aber mit Schlemmern zusammen ist, macht seinem Vater Schande.“ Sprüche 28,7
9. Was wird von dem gesagt, der Vater oder Mutter beraubt?
„Wer Vater und Mutter bestiehlt und behauptet, das sei keine Sünde, der ist ein Spießgeselle des Verderbers.“ Sprüche 28,24
10. Wie ehrte Jesus seine Eltern?
„Er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und ordnete sich ihnen unter. Und seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.“ Lk. 2,51
11. Wie machten die jüdischen Leiter zur Zeit Christi um des Gewinns willen das fünfte Gebot ungültig?
„Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe bestimmt, was dir von mir zugute kommen sollte!, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren. Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.“ Mt. 15,5-6
Anmerkung: Der Ausdruck: „Weihegabe” bedeutet, dass die Sache Gott geweiht war und zu keinem anderen Zweck benutzt werden durfte. So beeinflussten die jüdischen Lehrer mit ihren Satzungen die Kinder, so dass diese, wenn sie ihr Eigentum dem Tempel oder irgendeinem anderen religiösen Zweck geweiht hatten, von den Verpflichtungen frei waren, die sie ihren Eltern gegenüber schuldeten. So wurde eins der Gebote Gottes ungültig gemacht. Diese Handlungsweise wurde von Jesus verurteilt.
12. Wie verunehren einige Leute ihren Vater und ihre Mutter?
„Es gibt ein Geschlecht, das seinen Vater verflucht und seine Mutter nicht segnet.“ Sprüche 30,11
13. Was wird das Schicksal desjenigen sein, der seinen Vater oder seine Mutter verflucht?
„Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird erlöschen in der dichtesten Finsternis. … Ein Auge, das den Vater verspottet und es verachtet, der Mutter zu gehorchen, das werden die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen!“ Sprüche 20,20; 30,17
14. Worin wird die Belohnung derer bestehen, die ihre Eltern ehren?
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt!“ 2.Mo. 20,12
Anmerkung: Die volle Bedeutung dieser Verheißung wird erst in dem zukünftigen Leben verstanden werden, wenn die in paradiesischer Schönheit wiederhergestellte Erde das ewige Heim all derer sein wird, die in Wahrheit ihre Eltern geehrt und alle Gebote Gottes gehalten haben.
15. Wie macht der Apostel Paulus auf dieses Gebot aufmerksam?
„Ehre deinen Vater und deine Mutter: Das ist ein Hauptgebot und ihm folgt die Verheißung: damit es dir gut geht und du lange lebst auf der Erde.“ Eph. 6,2-3 EÜ
16. In welchem Zeitalter wird Ungehorsam gegen die Eltern besonders hervortreten?
„Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig.“ 2.Tim. 3,1-2
Anmerkung: Ungehorsam gegen die Eltern ist ein bemerkenswertes Kennzeichen der gegenwärtigen Generation. Nie zuvor war dies so allgemein und so weit verbreitet. Die Wurzel des Übels jedoch ist nicht so sehr bei den Kindern zu suchen als bei den Eltern. Viele von den letzteren sind Gott, ihrem Vater im Himmel, ungehorsam und haben es somit versäumt, ihre Kinder in der Furcht Gottes und in den Wegen der Gerechtigkeit zu erziehen. Bibelunterricht und gläubiges Gebet dürfen im Heim nicht versäumt werden, wenn wir wünschen, gehorsame, gottesfürchtige Kinder in dieser Welt aufwachsen zu sehen.
16 | Bibelstudie Teil 16: Das Heim |
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16.1 | Die Ehe |
16.2 | Ein glückliches Heim, und wie man es schaffen kann |
16.3 | Religion im Heim |
16.4 | Die den Eltern gebührende Ehre |
16.5 | Kindererziehung |
16.6 | Die Mutter |
16.7 | Hundert biblische Geschichten, und wo sie zu finden sind |
16.8 | Verheißungen für die Kinder |
16.9 | Die Übel des Stadtlebens |
16.10 | Reinheit |
Quellenverzeichhnis
- Bibellesungen für den Familienkreis. Ein Studium der Bibel nach Gegenständen, systematisch geordnet für öffentlichen und privaten Gebrauch ; enthält 200 Lesungen, in denen beinahe 4000 Fragen über wichtige religiöse gegenstände beantwortet werden. Von einer großen Anzahl Bibelforschern ausgearbeitet (1923). neue, umgearb. und verm. Aufl. Brookfield, Ill. [u.a.]: Pacific Press.