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Inhaltsverzeichnis

| Eine Warnung gegen falsche Anbetung |

„Wer das Tier und sein Standbild anbetet … muss den Wein des Zornes Gottes trinken.“ Offenbarung 14,9.10 NL

1. Was zeigt an, dass die Botschaften von der Zeit des Gerichts und dem Fall Babylons zwei Elemente einer dreifachen Botschaft sind?

Offb. 14,9a „Ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme.“

2. Welcher Abfall von der Anbetung Gottes wird hier erwähnt?

Offb. 14,9b „Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt.“

3. Was wird diejenigen ereilen, die sich dieser falschen Anbetung zuwenden, anstatt Gott anzubeten?

Offb.14,10.11; Siehe Jes. 33,13- 17; 34,1-10; 1.Kor. 3,13; Hebr. 12,29 „… so wird auch er von dem Glutwein Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in dem Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gepeinigt werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und die das Tier und sein Bild anbeten, haben keine Ruhe Tag und Nacht, und wer das Malzeichen seines Namens annimmt.“

4. Wie werden die beschrieben, die diese Warnung beachten?

Offb. 14,12 „Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus bewahren!“

5. Wie wird das Tier beschrieben, vor dessen Anbetung diese Botschaft eindringlich warnt?

Offb. 13,1-2 „Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung. Und das Tier, das ich sah, glich einem Panther, und seine Fü.e waren wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht.“

Anmerkung. In diesem zusammengesetzten Tier aus dem Meer sind die Symbole im 7. Kapitel des Buches Daniels vereint, die Griechenland, Medo-Persien und Babylon darstellen. Die von ihm gesprochenen gotteslästerlichen Worte, seine Verfolgung der Heiligen und die ihm zugeschriebene Zeit (Vers 5-7) zeigen, dass dieses Tier unter einer seiner siebenhäuptigen Bekundung gleichbedeutend ist mit dem kleinen Horn von der Vision aus dem 7. Kapitel von Daniel und ebenfalls das moderne Babylon symbolisiert, das Papsttum. Siehe die Bibellesung „Das Reich und Wirken des Antichristen“. Die hier erwähnte falsche Anbetung, die Anbetung des Tieres, ist die dem Papsttum dargebrachte Verehrung, die nur Gott allein zukommt. Das vom Papsttum eingesetzte Religionssystem ist das Heidentum Babylons, Medo-Persiens, Griechenlands und Roms, wie durch den vielseitigen Charakter des Tieres angedeutet (Vers 2), das sich hinter den Formen und Namen des Christentums verbirgt. Der Pontifex Maximus der alten heidnischen Religionen wurde im Papst weitergeführt, der das Haupt des römischen Priestertums ist und in der Ausübung seines Priesteramtes die Vermittlung Christi wegnahm und an seiner Stelle eine menschliche Vermittlung setzte und somit die im Daniel 8 verzeichnete Prophezeiung erfüllte. Siehe Bibellesung „Der Stellvertreter Christi“.

6. Was riefen diejenigen aus, die das Tier anbeteten?

Offb. 13,4„Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen?“

7. Wessen Oberherrschaft wird damit in Frage gestellt?

Jer. 10,6 Lu84; Siehe auch Ps. 71,19; 86,8; 89,7;9„Aber dir, HERR, ist niemand gleich; du bist groß, und dein Name ist groß, wie du es mit der Tat beweist.“

8. Welche Bezeichnungen des „Menschen der Sünde“ deckt sich damit?

2.Thess. 2,3-4 „Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.“

9. Was gab Babylon den Völkern zu trinken?

Offb. 14,8b EÜ „… die alle Völker betrunken gemacht hat mit dem Zornwein ihrer Hurerei.“

10. Was sollen die trinken, die die Lehren Babylons annehmen und dadurch das Tier anbeten?

Offb. 14,10a EÜ „… der muss den Wein des Zornes Gottes trinken, der unverdünnt im Becher seines Zorns gemischt ist.“

Anmerkung. Der Kelch des Herrn, der den neuen Bund im Blut Christi enthält, und der Kelch mit dem Wein des Zorns Babylons werden beide der Welt angeboten. Vom ersten trinken heißt, die Lehre des wahren Evangeliums annehmen und das ewige Leben zu empfangen. Aber von dem Wein Babylons zu trinken heißt, das vom Papsttum gelehrte falsche Evangelium annehmen. Es wird das Trinken des Weines des Zornes Gottes aus dem Kelch seines Zornes zur Folge haben. Das wahre Evangelium bedeutet ewiges Leben, das falsche Evangelium dagegen den ewigen Tod.

11. Unter welcher angedrohten Strafe wird die Anbetung des Bildes des Tieres erzwungen werden?

Offb. 13,15 „Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.“ Anmerkung. Eine Erklärung des Bildes des Tieres wird gegeben werden: Siehe Bibellesung „Dem Tier wird ein Bild gemacht“.

12. Welcher allgemeine Boykott wird bei dem Versuch angewandt, alle zu zwingen, das Malzeichen des Tieres anzunehmen?

Offb. 13,16-17 „Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“

Anmerkung. Über das Malzeichen des Tieres. Siehe Bibellesung „Das Siegel Gottes und das Malzeichen des Abfalls.“ im neunten Teil dieses Buches.

13. Wer ist die eigentliche Macht, die durch das Tier und sein Bild wirkt und Anbetung fordert?

Offb. 13,2b „Der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht.“

14. Wer ist dieser Drache?

Offb. 12,9 „Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.“

15. Wie versuchte der Teufel Jesus zu verleiten, ihn anzubeten?

Lk. 4,5-7

„Da führte der Teufel ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick. Und der Teufel sprach zu ihm: Dir will ich alle diese Macht und ihre Herrlichkeit geben; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du nun vor mir anbetest, so soll alles dir gehören!“

16. Wie bekundete Jesus seine Treue zu Gott?

Lk. 4,8 „Und Jesus antwortete ihm und sprach: Weiche von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.“

Anmerkung. Die dreifache Botschaft in Offb. 14,6-12 wird in Verbindung mit den Schlussszenen des großen Streits zwischen Christus und Satan verkündigt. Luzifer hat versucht, sich an den Platz Gottes zu setzen (Jes. 14,12-14) und sich die Anbetung zu sichern, die Gott alleine zukommt. Die letzte Prüfung betreffs der Gebote Gottes steht bevor. Alle, die die Oberherrschaft des Tieres anerkennen, indem sie dem Gesetz Gottes gehorchen, wie es von dem Papsttum geändert und erzwungen wird, werden dann, wenn die Bedeutung der Frage klar zutage tritt, in dieser Weise das Tier und sein Bild anbeten und sein Malzeichen annehmen. Solche werden sich auf die Seite Satans stellen in seiner Empörung gegen die Autorität Gottes.

17. Wie viele werden der Forderung nachkommen, das Tier anzubeten?

Offb. 13,8 „Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes, das geschlachtet worden ist, von Grundlegung der Welt an.“

18. Wen fordert die Gerichtsbotschaft auf, Gott zu fürchten, ihn zu verehren und anzubeten?

Offb. 14,7 Den Menschen, denn er „sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“

19. Wer wird schließlich am gläsernen Meer das Lied des Mose und des Lammes singen?

Offb. 15,2-4 „Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes. Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sprechen: Groß und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott, du Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen! Wer sollte dich nicht fürchten, o Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden!“


Weitere Bibelthemen:

6Bibelstudienreihe Teil 6: Das feste prophetische Wort
6.1Die Weissagung, warum gegeben?
6.2Nebukadnezars Traum
6.3Das Evangelium vom Reich
6.4Vier große Weltreiche
6.5Das Reich und Wirken des Antichristen
6.6Der Stellvertreter Christ
6.7Eine große prophetische Zeitperiode
6.8Die Versöhnung im Schatten und Vorbild
6.9Das Gericht
6.10Die Botschaft von der Zeit des Gerichts
6.11Der Fall des neuen Babylons
6.12Die letzte Evangeliumsbotschaft
6.13Satans Streit gegen die Gemeinde
6.14Eine große Verfolgungsmacht
6.15Dem Tier wird ein Bild gemacht
6.16Die sieben Gemeinden
6.17Die sieben Siegel
6.18Die sieben Posaunen
6.19Die orientalische Frage
6.20Die letzten sieben Plagen
6.21Das Geheimnis Gottes vollendet
6.0XGroße prophetische Zeitketten
Quellenverzeichnis:

  • Bibellesungen für den Familienkreis. Ein Studium der Bibel nach Gegenständen, systematisch geordnet für öffentlichen und privaten Gebrauch ; enthält 200 Lesungen, in denen beinahe 4000 Fragen über wichtige religiöse gegenstände beantwortet werden. Von einer großen Anzahl Bibelforschern ausgearbeitet (1923). neue, umgearb. und verm. Aufl. Brookfield, Ill. [u.a.]: Pacific Press.

 

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