Inhaltsverzeichnis
- 1. Was sagt der Psalmist von Gott?
- 2. Wen belohnt Gott?
- 3. Wie bereitwillig ist Gott darin, Gebete zu hören und zu erhören?
- 4. Was zeigt vor allem andern Gottes Bereitschaft, dass er dies tun wird?
- 5. Auf welche Bedingungen hin sind uns Segnungen verheißen?
- 6. Von wem kommt jede gute und vollkommene Gabe?
- 7. Was soll der tun, dem Weisheit mangelt?
- 8. Wie muss er bitten, um zu empfangen?
- 9. Unter welchen Umständen erhört Gott das Gebet nicht?
- 10. Wessen Gebet ist ein Gräuel?
- 11. Was sagte Christus über das Gebet im Verborgenen?
- 12. Wohin zog sich Christus zu stiller Andacht zurück?
- 13. Für wen lehrte uns Christus beten?
- 14. Was müssen wir tun, wenn wir beten um Vergebung zu erlangen?
- 15. Womit sollten unsere Gebete vermischt sein?
- 16. Wie oft sollten wir beten?
- 17. Wie oft wollte David beten?
- 18. Was wird von Kornelius und seiner Familie gesagt?
- 19. In wessen Namen sollen wir beten?
- 20. Warum hörte der ungerechte Richter auf die Bitten der Witwe?
- Regeln für den Kirchenbesuch
„… dass es nötig ist, allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden.“
Lk. 18,1
1. Was sagt der Psalmist von Gott?
„Du erhörst Gebet; darum kommt alles Fleisch zu dir.“ Ps. 65,3
2. Wen belohnt Gott?
„… dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird.“ Heb. 11,6
3. Wie bereitwillig ist Gott darin, Gebete zu hören und zu erhören?
„Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!“ Mt. 7,11
4. Was zeigt vor allem andern Gottes Bereitschaft, dass er dies tun wird?
„Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ Röm. 8,32 Lu84
5. Auf welche Bedingungen hin sind uns Segnungen verheißen?
„Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.“ Mt. 7,7-8
Anmerkung: Das Gebet ist nicht ein Überwinden des Zurückhaltens Gottes; es ist das Erfassen seiner Willigkeit.” „Durch Gebet erschließt sich das Herz Gott als einem Freund.” Es ändert Gott nicht; aber es ändert uns und unser Verhältnis zu Ihm. Es führt uns dahin, wo wir Segen empfangen können, und in jenen Gemütszustand, in dem uns Gott konsequent und sicher unsere Bitten gewähren kann. Wie sollen wir beten, um gehört zu werden und Hilfe zu erhalten? Vor allem muss in unserem Herzen ein wirkliches Verlangen sein. Wortformen sind kein Gebet. Wir müssen etwas haben wollen und uns auf Gott verlassen, dass wir es bekommen.
6. Von wem kommt jede gute und vollkommene Gabe?
„Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.“ Jak. 1,17 Lu84
7. Was soll der tun, dem Weisheit mangelt?
„Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf.“ Jak. 1,5 EÜ
8. Wie muss er bitten, um zu empfangen?
„Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird.“ Jak. 1,6-7; siehe Mark. 11,24
Anmerkung: Das Gebet ist in der Hand des Glaubens der Schlüssel zum himmlischen Schatzhaus, in dem unendliche Hilfsmittel der Allmacht aufbewahrt liegen.
9. Unter welchen Umständen erhört Gott das Gebet nicht?
„Hätte ich Unrecht vorgehabt in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht erhört.“ Ps. 66,18; siehe Jes. 59,1-2; Jak. 4,3
10. Wessen Gebet ist ein Gräuel?
„Wendet einer sein Ohr ab, um die Lehre nicht zu hören, dann ist sogar sein Gebet ein Gräuel.“ Sprüche 28,9 EÜ
Anmerkung: Bei Streit und Uneinigkeit wird der Geist des Gebets gedämpft. 1.Petr. 3,1-7 Viele betrüben den Geist und treiben Christus ausihrem Heim fort, indem sie ungeduldig sind und den Leidenschaften nachgeben. Die Engel Gottes fliehen aus solch einem Heim, wo unfreundliche Worte, Zank und Streit gefunden werden.
11. Was sagte Christus über das Gebet im Verborgenen?
„… wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.“ Mt. 6,6
12. Wohin zog sich Christus zu stiller Andacht zurück?
„Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Und am Abend war er dort allein.“ Mt. 14,23 Lu84
13. Für wen lehrte uns Christus beten?
„Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen.“ Mt. 5,44
Anmerkung: Diejenigen, für die wir beten, können wir nicht hassen.
14. Was müssen wir tun, wenn wir beten um Vergebung zu erlangen?
„Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden! Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.“ Mk. 11,24-25
15. Womit sollten unsere Gebete vermischt sein?
„Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“ Phil. 4,6
16. Wie oft sollten wir beten?
„… mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen.“ Eph. 6,18 Betet ohne Unterlass! 1.Thess. 5,17 „Täglich will ich dich preisen und deinen Namen rühmen immer und ewiglich!“ Ps. 145,2
17. Wie oft wollte David beten?
„Abends, morgens und mittags will ich beten und ringen, so wird er meine Stimme hören.“ Ps. 55,18; siehe Dan. 6,10
18. Was wird von Kornelius und seiner Familie gesagt?
„… der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete ohne Unterlass zu Gott.“ Apg. 10,2
19. In wessen Namen sollen wir beten?
„Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn.“ Joh. 14,13
20. Warum hörte der ungerechte Richter auf die Bitten der Witwe?
„Wenn ich auch Gott nicht fürchte und mich vor keinem Menschen scheue, so will ich dennoch, weil mir diese Witwe Mühe macht, ihr Recht schaffen, damit sie nicht unaufhörlich kommt und mich plagt.“ Lk. 18,4-5
Anmerkung: Die Lehre des Gleichnisses ist diese, „… dass sie allezeit beten und nicht ermatten sollten” Vers 1. Wenn diese Frau infolge ihres beharrlichen Bittens ihre Bitte von solch einem Manne gewährt bekam, so wird sicherlich Gott, der gerecht ist, die ernsten, anhaltenden Gebete seiner Kinder erhören, obgleich die Erhörung lange ausbleiben mag. Wie sü. ist’s doch, wenn im Gebet Mich hehre Himmelsluft umweht, Da flieh ich an des Vaters Herz Und klag ihm allen meinen Schmerz. Dann, wenn auch im Dunkel mich umhüllt, Und Feinde um mich toben wild, Wenn Jesu Arm mich sanft umsäht, Beströmt mich Ruhe im Gebet. Wie sü. ist’s doch, wenn im Gebet Des Heilands Bild recht vor mir steht, Wenn er voll Wahrheit, Lieb’ und Treu Mir sagt, dass er mir gnädig sei; Wenn er zum Herzen fort und fort Spricht: Glaub und halt dich nur ans Wort! So traue ich ihm früh und spät Und harre seiner im Gebet. Wie sü. ist’s doch, wenn im Gebet Auf Glaubensflügeln hoch erhöht, Mein Herz mit fröhlich klarem Blick Im Geiste schaut des Himmels Glück! Doch bald gibt mir das Hochzeitskleid Mein Heiland, Gott der Herrlichkeit, Und bringt mich hin, wo jetzt schon geht Mein täglich Sehnen im Gebet.
Regeln für den Kirchenbesuch
- Gehe rechtzeitig zur Kirche. Sei nicht nur pünktlich, sondern sei auch an deinem Platz, ehe die für den Beginn des Gottesdienstes festgesetzte Stunde anfängt.
- Gehe in einem andachtsvollen Geist dorthin. Bedenke auf dem Weg, wo du denn hingehst. Vermeide leichtfertiges Benehmen und Unterhaltung über weltliche Themen.
- Ehe du, und während du in die Kirche trittst, lass ein kurzes Gebet um den Einfluss des Heiligen Geistes emporsteigen.
- Wenn du dich niedersetzt, beuge dein Haupt andachtsvoll im Gebet für dich und alle anderen, die das Heiligtum betreten.
- Nimm dir vor, keinen Gedanken zu hegen, keinen Gegenstand anzusehen und kein Wort zu reden, wodurch dein Geist von dem heiligen Zweck abgelenkt werden wird, zu dem du an diesen heiligen Platz gekommen bist.
- Wenn der Prediger die Kanzel betritt, dann sende ein ernstes, leises Gebet für ihn zu Gott empor.
- Nimm an dem ganzen Gottesdienst regen Anteil – als Zuhörer, als Anbeter.
- Am Schluss des Gottesdienstes verharre einen Augenblick in stillem Gebet, grü.e dann freundlich und wohlwollend alle, denen du begegnen magst, daran denkend, dass christliche Gemeinschaft ein Teil der christlichen Anbetung ist. Bischof Vincent
13 | Bibelstudien Teil 13: Gebet und öffentlicher Gottesdienst |
---|---|
13.1 | Wichtigkeit des Gebets |
13.2 | Fromme Betrachtung und Gebet |
13.3 | Wachen zum Gebet |
13.4 | Gebetserhörungen |
13.5 | öffentlicher Gottesdienst |
13.6 | Ehrfurcht vor dem Gotteshause |
13.7 | Das Abendmahl |
13.8 | Lob und Danksagung |
13.9 | Der Wert des Gesangs |
Quellenverzeichhnis
- Bibellesungen für den Familienkreis. Ein Studium der Bibel nach Gegenständen, systematisch geordnet für öffentlichen und privaten Gebrauch ; enthält 200 Lesungen, in denen beinahe 4000 Fragen über wichtige religiöse gegenstände beantwortet werden. Von einer großen Anzahl Bibelforschern ausgearbeitet (1923). neue, umgearb. und verm. Aufl. Brookfield, Ill. [u.a.]: Pacific Press.