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Das Geheimnis des Namens „IMMANUEL“

Gott ist bei uns und mit uns

Gottes Name ist Immanuel. Wir wollen darüber nachdenken, was dieser Name für unser Leben in dieser Welt bedeutet.

Durch den Propheten Jesaja sagte Gott, der Name des verheißenen Messias würde Immanuel sein. Der Evangelist Matthäus berichtet, dass ein Engel erschien und zu Joseph sagte: „Zögere nicht, Maria als deine Frau zu dir zu  nehmen! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist… Damit erfüllt sich, was Gott durch seinen Propheten vorhergesagt hatte: „Eine Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn bekommen. Den wird man Immanuel nennen. Der Name bedeutet: „Gott ist mit uns!“
Gott ist mit uns! Gott ist bei uns. Obwohl wir mit unseren Sünden wider Gott stehen, ist Gott nicht unser Feind. Die Bibel sagt in Röm. 5,8: „Gott erweist uns seine Liebe darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ Gott hat Mitleid mit seinen gefallenen Kindern. Er sandte seinen Sohn. In ihm kam er selbst zu uns. Er kam nicht, um uns richten. Er kam, um uns zu retten. Er bezahlte unsere Schuld, damit wir für immer frei seien, von dem Verdammungsspruch des Gesetzes und dem Machtanspruch Satans.

 

Die Bibel sagt von Christus  (Jes. 53:4-5): ER wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; ER wurde für uns bestraft. Der HERR lud alle unsere Schuld auf ihn. ER erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen. Durch seine Wunden sind wir geheilt. ER wurde zum Tode verurteilt und grausam hingerichtet, denn er hat mit seinem Leben unsere Schuld bezahlt.“ Gott musste das nicht für uns tun, aber er wollte es für uns tun, weil er unser himmlischer Vater ist, der uns liebt. Jesus ist die vollkommenste Offenbarung Gottes. Eine solche Gottesoffenbarung gibt es keiner anderen Religion.

 

Am Hauptsitz der Theosophischen Gesellschaft in Indien stehen in einer Halle die Bilder der vier großen Religionsstifter: Buddha, Mohammed, Zarathustra und Jesus Christus. Der Reiseführer fragte die Menschen, die diese Gestalten betrachteten: „Sehen Sie den Unterschied?“ Worin besteht er?“ Drei der großen Religionsstifter sind in tiefem Nachdenken versunken dargestellt. Jesus ist dargestellt als der gute Hirte, der sich über ein Gestrüpp beugt, um ein Schaf zu befreien. Jesus ist der einzige, der nicht mit sich beschäftigt ist und nicht an sich denkt.    

 

Der Engel sagte zu Joseph: „Maria wird einen Sohn bekommen; den sollst du Jesus nennen, denn er wird sein Volk von aller Schuld befreien!“ Jesus sagte zu Nikodemus: „Gott sandte seinen einzigen Sohn nicht in die Welt, um die Menschen zu verurteilen, sondern um sie zu retten“ (Joh. 3:17). Jesus sagte von sich und seiner Sendung: „Ich bin nicht als Richter in die Welt gekommen, sondern als Retter.“ (Joh. 12:47).

 

Welch eine Frohbotschaft für alle schuldbeladenen Gewissen. Gott hat uns mit unserer Schuld nicht allein gelassen.  Gott steht uns bei. Gott ist mit uns. Wir sind nicht verloren. Die Bibel sagt in 2.Kor. 5:19;21: Gott hat durch Christus Frieden mit der Welt geschlossen, indem er den Menschen ihre Sünden nicht länger anrechnet, sondern sie vergibt. Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir von dieser Schuld frei sind und Menschen werden, die Gott gefallen. „Gott  hat uns mit sich selber versöhnt durch Christus…“  d.h. Gott hat uns durch Christus in ein neues Verhältnis zu ihm gebracht. Gott hat durch Christus Frieden mit uns geschlossen.

 

Die Heiden versuchen, Gott gnädig zu stimmen durch Kasteiungen, Opfer, Marter, Entsagung. Ihre Furcht vor der Rache der Götter, das Verlangen, die Gunst der Götter trieb sie schließlich dazu, ihre Erstgeborenen den Götzen zu opfern. In 5. Mos. 12,31 wird berichtet: “Sie haben ihren Göttern alles getan, was dem Herrn ein Greuel ist und was er hasst; denn sie haben ihren Göttern sogar ihre Söhne und Töchter mit Feuer verbrannt.“ Komm mit in das Tal Ben Hinnom. Sieh den riesigen, grässlichen Götzen Moloch, den man von innen heizen kann. Sieh, wie seine ausgestreckten Arme vom Feuer glühen. Sieh die Tränen der Mütter und Väter, ihre schmerzerfüllten Gesichter. Höre das Geschrei der jungen Kinder, die auf die glühenden Arme des Götzen gelegt werden zum Brandopfer, um die Gunst Molochs zu erlangen, um seinen Zorn abzuwenden. Wie sehr hat Satan im Heidentum das Bild Gottes verzerrt. Es ist kaum zu begreifen, wie diese Kinderopfer trotz ihrer Unmenschlichkeit eine Versuchung für Israel sein konnten. Und doch ist Gottes Volk dieser Versuchung erlegen, wie uns in Ps. 106,35-38 berichtet wird. „Sie ließen sich ein mit den Heiden und lernten ihre Werke und dienten ihren Götzen… und sie opferten ihre Söhne und Töchter den Götzen Kanaans, so dass das Land mit Blutschuld bedeckt war.“

 

Das Kinderopfer war allgemein verbreitet. Als die Karthager 310 v. Chr. von ihren Feinden besiegt wurden, brachten sie 200 Kinder aus den vornehmsten Familien dem Baal Hammon zum Opfer dar, um ihn gnädig zu stimmen. Vielleicht verstehen wir vor diesem grausigen Hintergrund die frohe Botschaft des Evangelium, die uns zuruft: Gott steht uns bei. Gott ist mit uns. „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR.“ (Lk. 2:10-11). „Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Nicht Menschen bringen ihre Kinder den Göttern zum Opfer, sondern Gott selbst wird ein Kind, Gott selbst tritt an unsere Stelle in dem Menschen Jesus Christus, um der Gerechtigkeit genüge zu tun, um uns seine Liebe und sein Erbarmen zu offenbaren.                                        

 

Jochen Klepper schrieb 1938: „Dem alle Engel dienen, wird nun ein Kind und Knecht. Gott selber ist erschienen zur Sühne für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden, verhüll nicht mehr sein Haupt. Er soll errettet werden, wenn er dem Sohne glaubt!“ Gott ist mit uns! Gott ist für uns! Gott steht uns bei!

 

Christian Fürchtegott Geliert schrieb 1757: „Damit der Sünder Gnad erhält, erniedrigst du dich, Herr der Welt, nimmst selbst an unser Menschheit teil, erscheinst im Fleisch wirst unser Heil. Du unser Heil und höchstes Gut, vereinest dich mit Fleisch und Blut, wirst unser Freund und Bruder hier, und Götter Kinder werden wir.  Wenn ich dies Wunder fassen will, so steht mein Geist vor Ehrfurcht still; er betet an und er ermisst, dass Gottes Lieb unendlich ist.“                    

 

In. einem asiatischen Königreich hatte ein König einen Minister, der Christ und der seinen Glauben vor dem ganzen Volk bekannte. Er sagte zum König: „Ich glaube an den  Heiland,   der  in  diese  Welt gekommen ist, um uns von Schuld und Tod zu erlösen. Dem König war das unverständlich. Er sagte: „Wenn ich will, dass etwas geschieht, dann gebiete ich meinen Dienern, und das genügt. Warum sollte der König aller Könige selbst in die Welt kommen? Der König wollte seinen Minister wegen seiner Bekehrung zum Christenglauben entlassen. Da er ihn aber sehr schätzte, versprach er ihm Gnade, wenn er eine Antwort auf diese Frage wüsste.“  Der Minister antwortete: „Gewährt mit 24 Stunden Majestät, und ich will euch antworten.“             

 

Er ließ einen Künstler holen und beauftragte ihn eine große Puppe anzufertigen und sie genau so zu kleiden wie das zweijährige Kind des Königs. Am folgenden Tag machte der König im Boot eine Spazierfahrt. Der Künstler sollte sich am Ufer des Flusses aufhalten und auf ein vereinbartes Zeichen die Puppe ins Wasser  werfen. Der König sah die Puppe fallen, in der Meinung, es sei sein Kind, sprang er ins Wasser. Der Minister fragte den König, warum er selbst in das Wasser gesprungen sei. Warum er nicht einen seiner Diener beauftragt habe, das Kind aus dem Wasser zu retten. Der König antwortete: „Es ist das Herz des Vaters, das so handeln musste.“

 

Gott hat sich nicht damit zufrieden gegeben, uns nur ein gutes Wort zu sagen. Seine unendliche Liebe ließ ihn selbst vom Thron herabsteigen, um uns ganz nahe zu sein, um uns zu retten.  Jesus sagt nach Joh. 16,27: „Der Vater selber hat euch lieb!“ , EGW schrieb in dem wertvollen Büchlein „Der Weg zu Christus“: „Satan versucht die Herzen der Menschen so zu verblenden, dass sie nur mit Furcht auf Gott schauen und in ihm einen strengen, unbarmher- zigen Richter sehen, der unnachgiebig auf Gerechtigkeit besteht und harte Forderungen erhebt. Er stellt den Schöpfer so dar, als ob er mit Argwohn das Versagen und die Fehler der Menschen zu entdecken sucht, um sie dann seinem Gericht zu überantworten. Jesus aber kam auf die Erde und lebte unter den Menschen  um dieses finstere Zerrbild zu beseitigen und der Welt die unendliche Liebe Gottes zu offenbaren.“ Und sein Name wird sein: „Immanuel, d.h. Gott mit uns“ –  Gott mit uns!

 

Ein kleiner Junge wurde um die Weihnachtszeit von seinem Lehrer gefragt: „Nun, was möchtest du am allerliebsten zu Weihnachten haben?“ Der Junge dachte an seinen verstorbenen Vater und an das eingerahmte Bild daheim mit der Fotografie seines Vaters. Dann sagt er leise: „Ich wollte, dass mein Vater aus seinem Rahmen herausträte und wieder bei uns wäre.“ Dieser kleine Junge verlieh der Sehnsucht aller Menschen Worte. Uns verlangt nach Geborgenheit und Frieden, nach einer starken Hand, die uns herausreißen kann aus unserer Schwachheit und Kümmerlichkeit.  Wir sehnen uns nach einem Vater. Wir wünschen, dass Gott aus dem Rahmen des Unsichtbaren und Ungewissen heraustritt, dass er uns persönlich begegnet.

 

Das Evangelium sagt uns: In Jesus ist Gott aus dem Rahmen des Unsichtbaren herausgetreten. Den Griechen, die von Jesus verlangten, „Zeige uns den Vater, so genügt uns“, antwortete Jesus: „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ – Welch eine frohe Botschaft! Nicht mehr das tote, kalte Weltall, nicht mehr das stumme Nichts, nicht mehr das starre Schicksal, nicht mehr der blinde Zufall umgibt uns, sondern Gott, Gott ganz persönlich, der ein Mensch war wie wir. Die Bibel sagt in Joh. 1:14; 18 Gottes Sohn wurde Mensch und lebte unter uns Menschen. In Christus sind Gottes Barmherzigkeit und Liebe wirklich zu uns gekommen.  Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der den Vater genau kennt, hat uns gezeigt, wer Gott ist. (Hfa). Die Gute Nachricht gibt diesen Text so wieder: „ER, das Wort, wurde ein Mensch, ein wirklicher Mensch von Fleisch und Blut, und nahm Wohnung unter uns. Wir sahen seine Macht und Hoheit, die göttliche Hoheit des einzigen Sohnes, die ihm der Vater gegeben hat. Gottes ganze Güte und Treue ist uns in ihm begegnet.“ 

 

Jesus hätte an der Seite des Vaters bleiben können. Er hätte an der Herrlichkeit des Himmels und der Anbetung durch die Engel festhalten können. Doch aus freiem Entschluss gab er alles auf. Er kam als Mensch in die Welt und lebte wie ein Mensch. Er stieg vom Thron des Universums herab, damit wir wissen und verstehen können, dass Gott uns nicht aufgegeben hat, dass Gott uns noch immer liebt, dass Gott noch immer mit uns ist, dass Gottes Wille unsere Rettung, unsere Wiedereingliederung in die göttliche Familie ist.

 

Die Bibel sagt in Hebr. 2,14:18 (GN): „Weil wir Menschen von Fleisch und Blut sind, wurde Jesus ein Mensch wie wir, um durch seinen Tod den zu vernichten, der über den Tod verfügt, nämlich den Teufel, … So hat er die Menschen befreit, die durch ihre Angst vor dem Tod das ganze Leben lang Sklaven gewesen sind. Nicht den Engeln hilft er, sondern – wie es in den heiligen Schriften heißt den Nachkommen Abrahams. Deshalb musste er in jeder Beziehung seinen Brüdern gleich werden. So konnte er ein barmherziger und zuverlässiger Priester für sie werden und vor Gott für ihre Schuld Sühne leisten. Was er selbst erlitten hat und was ihm selbst abverlangt worden ist, befähigt ihn nun, den Menschen zu Hilf zu kommen, die so wie er auf die Probe gestellt werden.“

 

E.G. White schreibt im Buch „Leben Jesu“ (S.14): „Seit Christus kam um unter uns zu weilen, wissen wir, dass Gott mit unseren Versuchungen vertraut ist und mit unseren Leiden mitempfindet. Jeder Nachkomme Adams kann nun begreifen, dass unser Schöpfer die Sünder liebt. In jedem Gnadenerweis, in jeder Freudenverheißung, in jeder Liebestat, in jedem Lockreiz, der vom Leben des Heilandes auf Erden ausgeht, erkennen wir den „Gott mit uns“!“  Und auf, Seite 15 steht:  „Um uns seiner unwandelbaren Friedensgesinnung zu versichern, ließ Gott seinen eingeborenen Sohn Mensch werden, damit er für immer Mensch bliebe.        

 

Gott ließ dem ungläubigen König Ahas, der seinen Sohn als Opfer für die Götter verbrennen ließ durch den Propheten Jesaja verkündigen, dass die Jungfrau ein Kind gebären werde, dessen Name Immanuel sein wird. (2.Kön. 16:33) Wann und wie die Frau schwanger werde, ob durch eines Mannes Zutun oder durch eine göttliche Schöpfungstat, und in welchem Maße das Kind ein Immanuel sein werde, durch den Gott bei uns und mit uns ist, so dass wir uns seiner freuen dürfen, das stand in den Worten des Propheten noch nicht. Erst der Evangelist Matthäus konnte schreiben: „Jetzt wisst ihr das; jetzt seht ihr, wie die Jungfrau schwanger ward, und seht an dem, der sein Volk von seinen Sünden retten wird, was es bedeutet: Gott ist bei uns!“

 

Das Wort von der Jungfrau und ihrem Kinde blieb, als Jesaja es sprach, eine dunkle Rede und ist von Ahas, der sich durch eigenes Opfer vor den Göttern angenehm machen wollte, verachtet worden. Doch als die „Zeit erfüllet war“ und Gott seinen Sohn sandte, von einem Weibe geboren, wurde durch den Heiligen Geist die Immanuel-Weissagung erkannt und verstanden. Dies mag uns trösten und geduldig sein lassen, wenn wir jetzt manches in Gottes Wort noch nicht verstehen, wenn es uns noch rätselhaft und unverständlich erscheint. Auch dem, was in Gottes Worten und Werken zuerst dunkel ist und darum unnütz erscheint, kommt sicher seine Zeit, wo sich ein Strom von Segen daraus ergießt. Es kommt nur darauf an, dass wir an dem Wort festhalten und auf die Stunde warten, da der Heilige Geist uns das Verständnis dafür öffnet, weil die Zeit erfüllet ist.

 

Der Name  „Immanuel“  ist nicht  so  sehr ein persönlicher Name für Gott, sondern vielmehr ein Titel, der Jesu Sendung und Werk für uns beschreiben soll. Diese Sendung wird auch mit der Namensgebung des Kindes aufgezeigt. Der Engel des Herrn sagte zu Josef: „Sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen, denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden.“ Der Name Jesus (griech.-lat. Form des hebr. Jeschua, einer späteren Nachbildung aus Jehoschua oder Joschua) bedeutet: „Der Herr ist Heil (Rettung, Hilfe)“ Daraus ergibt sich das Wort Heiland.

 

Das Heil, die Hilfe, die Rettung, die Jesus bringen sollte, ist die Errettung von Sünden, Gott ist gegen die Sünde, weil sie uns das ewige Verderben bringt. Gott Ist für den Sünder, weil er nicht möchte, dass dieser dem ewigen Verderben verfällt. Gott steht in Christus auf der Seite der Sünder, damit sie Vergebung, Befreiung und Heil durch ihn haben können. E.G. White schrieb in ihrem Buch „Das Leben Jesu“: „Jeder Nachkomme Adams kann begreifen, dass unser Schöpfer die Sünder liebt. Satan hatte eine ewige Trennung zwischen Gott und den Menschen erreichen wollen. Durch Christus aber werden wir enger mit Gott verbunden, so als hätten wir niemals gesündigt.“

 

Sündenvergebung ist im Alten und im Neuen Testament das Wort, in dem sich das ganze Heil Gottes ausdrückt.  Sündenvergebung bedeutet weit mehr als die Tilgung einzelner verkehrter Taten. Sündenvergebung bedeutet, dass die Scheidung zwischen Gott und Menschen aufgehoben ist, dass die ursprüngliche und unmittelbare Beziehung wieder hergestellt ist. So war es die Sehnsucht und Erwartlang des AT und so wurde sie in Jesus Chr. erfüllt. E.G. White sagt im Leben Jesu auf S. 15: „Gott mit uns“, das sichert uns Befreiung von der Sünde zu und die Kraft, dem Gesetz Gottes zu gehorchen.“  Sie weist darauf hin, dass sich Jesus nicht von seinen Jüngern zurückzog, obwohl er um ihre Schwächen, Fehler und Mängel wusste.

 

Wenn die Bibel sagt, dass Gott mit Jesus beständig durch sein ganzes Erdenleben war, so bedeutet dies, dass Jesus selbst in Person  die Gegenwart Gottes für uns Menschen ist. Als Nikolaus Hermann_1560 über diese Tatsache nachdachte, da schrieb er: „Lobt Gott, ihr Christen allzu gleich, in seinem höchsten Thron, der heut schließt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn. …Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis; der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr und Preis!“

 

Immanuel d.h. Gott mit uns, das ist die Herrlichkeit des Evangeliums, das allen anderen Botschaften überlegen ist. Gott mit uns in Jesus Christus, das ist die Kraft des Evangeliums, die alle religiösen Ideologien überwindet.

 

Wer ist Gott? Im Islam ist er ein gnadenloser Willkürgott… Im Buddhismus ist er ein vages unbekanntes ewiges Gesetz. Im Hinduismus ist er ein nebulöses, „Es“, das undefinierbar Göttliche…  Im Evangelium ist er „Immanuel“, d.h., Gott mit uns. 

 

Ein bekehrter Christ charakterisierte treffend den Unterschied der verschiedenen Religionen mit folgendem Vergleich. Er sagte: Ich war durch meine Sünden in eine tiefe Grube gefallen, deren Boden schlammig war und mich festhielt. Da kam Konfuzius, unser großer Sittenlehrer, sah mich drunten liegen und sprach zu mir: „Armer Mann, du tust mir leid! Aber wie konntest du so töricht sein und in dieses Loch fallen? Bist du einmal glücklich wieder draußen, so nimm dich in Acht, dass dir nicht wieder etwas Ähnliches zustößt.“ Darauf kam Buddha und rief mir zu: „Könntest du dich zur Hälfte heraufarbeiten, so wollte ich dir gerne vollends heraushelfen.“ Aber ich vermochte es nicht. Endlich kam Jesus, stieg zu mir in die Grube hinunter und hob mich mit starkem Arm heraus. Dann sprach er zu mir: „Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!“

 

Lieber Glaubensfreund, stehst du in einer großen Versuchung? Ficht dich der Böse an? Gott ist mit dir! Die Bibel sagt (Hebr. 4,14-rl6. GN) „Jesus, der Sohn Gottes, gehört nicht zu denen, die kein Verständnis für unsere Schwächen haben. Im Gegenteil, unser Oberster Priester wurde genau wie wir auf die Probe gestellt, und blieb doch ohne Sünde. Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron treten, auf dem die Gnade regiert. Dort werden wir immer, wenn wir Hilfe brauchen, Liebe und Erbarmen finden.“  

 

Gehst du durch ein bitteres Leiden, hast du Schmerz und Seelenqual? Gott ist mit dir! – Kannst du ihn sehen, den Mann der Schmerzen und der Qual? Hörst du wie er im Fieberdurst und schwer nach Atem ringend spricht: „Mich dürstet?“ Siehst du, wie die langen spitzen Dornen sein edles Haupt verletzten und das Blut aus vielen Wunden rinnt? Nimm deine Hand und gehe über seinen Rücken, fühle die dicken Beulen, die geplatzte Haut und wisse: ER versteht dich. Er ist dir nahe in deinem Leiden. Er litt für dich.

 

Bist du einsam und verlassen? Haben dich Menschen enttäuscht, Freunde verraten? Gott ist mit Dir! Die Bibel sagt von den engsten Freunden Jesu, sie verließen ihn alle? Kannst du seinen Kummer verstehen? Kannst du ermessen, was sein Schrei für dich bedeutet: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Begreifst du die grenzenlose Einsamkeit, in der Jesus am Kreuz für dich starb, die er durchlitt, weil er deine, meine, unsere Sünde trug?  ER versteht deine Einsamkeit? Er ist dir nahe in deiner Verlassenheit.‘ Bist du müde, erschöpft, sind deine Kräfte verbraucht? Gott ist mit dir! Denke n den Einen, der so müde war, dass er im größten Sturm auf einem Kissen lag und schlief und von seinen angsterfüllten Freunden geweckt werden musste. Er versteht dich. Er ist mit dir.       

 

Bist du überarbeitet, hast du nicht genügend Zeit für deine privaten Dinge, keine Zeit zum Essen? Gott ist mit Dir! Die Bibel sagt von Jesus, dass er manchmal soviel zu tun hatte, dass er und seine Jünger nicht einmal zum Essen kamen. Ja er hatte zeitweise so hart zu arbeiten, dass seine Verwandten sagten: „Er muss verrückt geworden sein“ und sie ihn darum mit Gewalt von seinem Werk abhalten wollten. Er versteht dich. Er kann dir helfen, nicht unter der Last zusammenzubrechen, er wird dir sein Geheimnis verraten, wie er nicht zusammenbrach.

 

Bist du in Hochstimmung, freust du dich über das Fest? Gott ist mit Dir! Komm mit nach Kanaan auf die Hochzeitsfeier. Schau. dir die Gäste an und staune, dass Jesus da ist. Er möchte nicht ausgeschlossen sein von deinem Fest. Sieh wie er sich um ganz alltägliche Dinge kümmert, um ein gutes Getränk. Wenn du weißt, dass Jesus mit dir auf dem Fest ist, dann wird das Fest erst schön.  Und dann denke an das schönste aller Feste. Denke daran, dass Gott mit dir sein möchte durch alle Ewigkeiten.

 

Die Bibel sagt in Off, 19:9: „Freuen darf sich, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist.“ Und in Luk. 2,30 steht die großartige Zusage Jesu: „Wenn ich meine Herrschaft angetreten habe, werdet ihr an meinem Tisch essen und trinken.“ Höre die gnädige Einladung Jesu, wie er sie an die letzte Gemeinde, an die träge, stolze und satte Gemeinde Laodicea ergehen lässt. Jesus spricht: „Hört gut zu: Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und öffnet, werde ich bei ihm einkehren, ich werde mit ihm essen und er mit mir!“ – Alle diese Worte sprechen von der großen Sehnsucht Gottes, mit uns und bei uns zu sein. Der Gott, an den wir glauben, ist der Gott der persönlichen Zuneigung und Zuwendung, der Gott der Liebe, der Gott der persönlichen Nähe, der Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen haben möchte.  Wie muss es ihn Schmerzen, wenn wir keine Zeit, keine Liebe, keinen Raum für ihn haben.

 

Der Gipfel der Immanuel-Weissagung ist in dem Wort aus Off. 3,2 gegeben; „Wer den Sieg erlangt, dem gebe ich das Recht, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie ich als Sieger nun mit meinem Vater auf seinem Thron sitze.“ – das ist die Vollendung* des „Gott mit uns“  Unvergleichlich ist die Liebe Gottes in Jesus Christus,, zu einer Welt, die ihn nicht liebte. Dieser Gedanke bewegt unser Herz und macht uns bereit, Gott zu lieben und ihm zu gehorchen, ihm zu dienen und voller Sehnsucht nach dem Tag auszuschauen, da die Hütte Gottes bei den Menschen sein wird. Bedenkt: Hier auf Erden, wo der Sohn Gottes unter den Menschen wohnte, wo der König der Herrlichkeit lebte, litt und starb, soll dereinst die „Hütte Gottes bei den Menschen“ stehen, wenn er alles neu gemacht haben wird. Dann wird die Immanuel-Weissagung ihre allerletzte Erfüllung finden, denn die Verheißung Gottes sagt: „Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott, wird mit ihnen sein.“ Dann werden die Erlösten Gott für seine unaussprechliche Güte preisen, für Immanuel – Gott mit uns! 

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