Gegenstand der Betrachtung: Sacharja 2,5-17.
Die Nachtgesichte, die Sacharja von Gott empfing, enthalten ausschließlich Verheißungen. Sie zeigen, wie sich die Situation des Volkes Gottes grundlegend ändert, wenn sich Gott nach der Umkehr des Volkes wieder zu ihm wendet. Diese Visionen schildern in überreicher Fülle die Zusage Gottes in Sach. 1,3: „So werde ich mich wieder zu euch kehren!“ Die Nachtgesichte handeln von der bevorstehenden ewigen Heilszeit. Jede Vision befasst sich mit einem besonderen Aspekt. Sie schildern aber auch die Entwicklungen innerhalb der Gemeinde, die dieser Heilszeit vorausgehen.
Was sieht Sacharja zuerst? (Sach. 2,5) Einen Mann – keinen Engel – kein himmlisches Wesen.
Wie wird dieser Mann in Vers 8 beschrieben?
Als ein junger Mann – andere Übersetzungen sprechen von einem Knaben.
In dieser Vision geht es offenbar zunächst darum, dass eine menschliche Person stellvertretend für viele andere sich ganz dem Wiederaufbau der Stadt Jerusalem zuwendet, ein großes Interesse an einem soliden Aufbau der Stadt bekundet. Der Mann mit der Messschnur verkörpert
menschliches Bemühen um den Wiederaufbau eines mauergeschützten Jerusalems.
Es ist gut, wenn die Gemeinde solche Männer, noch dazu junge Männer, in ihrer Mitte hat, denen der Aufbau der Gemeinde ein ernstes und großes Anliegen ist, die sich umsehen und sorgfältig planen und ausmessen, was nötig und möglich ist. Gott freut sich, wenn es in der Gemeinde Menschen gibt, für die das Wort und die Gesinnung von Psalm 102,14.15 zutrifft:
Was veranlasste den jungen Mann, Jerusalem auszumessen? (Sach. 1,16)
Er glaubte an Gottes Verheißung. Er nahm Gottes Zusage ernst! Die Gemeinde braucht Menschen, die auf ein Wort Gottes hin handeln, die tatkräftig wirken, weil sie dem Wort des Herrn vertrauen. Dieser Mann mag uns imponieren. Er gibt sich nicht mit der trüben Situation
zufrieden. in der sich Jerusalem befindet. Er will etwas unternehmen. Er will, dass sich die Lage verändert. Er will nicht länger untätig warten. Er möchte, dass es endlich vorangeht. Doch nun geschieht etwas Aufregendes.
Was sieht Sacharja als nächstes? (Sach. 2,7)
Plötzlich taucht ein anderer Engel auf und spricht mit dem Engel, der den Propheten begleitet. Aus den Worten dieses zweiten Engels kann Sacharja entnehmen, dass der junge Mann an seinem Vorhaben gehindert werden soll. Aus seinen Worten „Lauf, d.h. eile, sprich!“ – klingt höchste Aufregung. Es ist als gälte es ein Unglück zu verhindern, einem Unrecht zu wehren, dem Tun des Mannes Einhalt zu gebieten.
Worum geht es? Der Mann soll nicht die Ausdehnung Jerusalems festlegen, keinen Standort für die Mauern bestimmen. Jerusalem soll keine Mauern haben. In den Worten des zweiten Engels liegt kein Tadel, wohl aber eine Korrektur. Wer Gottes Gemeinde bauen will, muss sich von Gott korrigieren lassen. Er darf nicht nur seinen Vorstellungen folgen. Die Stadt mit Mauern zu umgeben, ihre Größe festzulegen, würde eine Eingrenzung und Einengung bedeuten. Was Gott aber tun will, wird alle Grenzen sprengen.
Wir denken oft viel zu klein von Gottes Plan und Absicht mit seiner Gemeinde. Wir haben oft viel zu enge Vorstellungen und viel zu begrenzte Erwartungen. Gott aber möchte, dass wir aus unseren selbstgezogenen Grenzen ausbrechen und ein viel größeres Werk für ihn wagen und tun. Darum gibt er uns durch den Propheten Jesaja folgende Botschaft: Jes. 54,2.3
Was will Gott mit der Abbestellung des jungen Mannes sagen?
Seine kleine, begrenzte Vorstellung von der Zukunft Jerusalems soll einer größeren weichen.
Die menschliche Erwartung und Vorstellung steht der göttlichen Verheißung gegenüber, wie ein menschlich frommer Knabe dem Engel des Herrn. Die menschliche Gestalt mit der Messschnur in der Hand erinnert Sacharja daran, dass Gott mit seinem Volk nicht am Ende ist. Gott plant für die Zukunft und gebraucht Menschen als seine Mitarbeiter am Bau seines Reiches. Aber Gott tut mehr, als Menschen vermögen und sich vorstellen können.
Welche großartige Verheißung gibt Gott in Sacharja 2,8-9?
Was bedeutet diese Zusage und worauf weist sie uns hin?
Diese Zusage Gottes ist eine Verheißung für das Jerusalem der Heilszeit. Wenige Jahre nach dieser Zusage erhielt Nehemia von Gott den Auftrag zum Wiederaufbau der Mauern Jerusalems. Wenn Gott hier davon spricht, dass Jerusalem ohne Mauern bleiben soll, dann ist die Stadt, um die es hier geht. eine andere als die, die in den Tagen des Sacharja und Nehemia wieder aufgebaut wurde. Das irdische Jerusalem wird zum Vorzeichen einer geistlichen, himmlischen Wirklichkeit.
Wie hat der Heilige Geist durch den Apostel Paulus diese geistliche, himmlische Wirklichkeit beschrieben, von welchem Jerusalem hat er gesprochen?
Gal. 4,26; Offb. 21,2;10
Das alte Jerusalem erfährt im NT eine zweifache Übertragung. Erstens im Blick auf das neue Jerusalem, das himmlische Jerusalem und zweitens im Blick auf die Christus-Gemeinde. – siehe Hebr. 12,22
Wir erkennen, das Jerusalem, von dem in Sach. 2,8-9 geschrieben steht, ist nicht das Jerusalem, das in den Tagen des Sacharja wieder aufgebaut wurde, sondern eine Stadt der Zukunft. Unsere Auslegung muss diese Stadt im Auge haben, wenn sie die einzelnen Aussagen richtig deuten und für die Gegenwart verständlich machen will.
Die Botschaft an den Mann mit der Messschnur, die Gottes plötzliches Eingreifen erklärt, besagt: Das neue Jerusalem kann nicht mit menschlichen Maßen gemessen und durch irdische Mauern abgegrenzt werden. Die Stadt ist so groß und weit und die Fülle des Lebens in ihr, ist so vielfältig, dass sie alle menschlichen Maße und Grenzen sprengt. Darum soll dieses Jerusalem als offenes Gebiet daliegen, d.h. aus seinen Grenzen ausbrechen, sich nicht abschließen, Sondern in die Welt eindringen und sich durch alle Lande ausbreiten.
Millionenstädte wie Babylon oder Ninive hatten Mauern. Es war also durchaus möglich, auch Riesenstädte mit einer Mauer zu versehen. Das neue Jerusalem der Heilszeit aber soll noch größer sein und keinen Wettstreit mit den Welthauptstädten eingehen. Es wird die ganze Welt umfassen und eine geistliche Stadt sein, die keine materielle Mauer benötigt. Der Völkerapostel Paulus hat die Ausdehnung des geistlichen Jerusalems in folgenden Worten beschrieben: Römer 15,18-21…. Jesus hat die Ausbreitung Jerusalems in die Völkerwelt seinen Jüngern zugesagt und aufgetragen. Apg. 1,8 Die Offenheit Jerusalems für alle Menschen, wird in der Wirkung der Pfingstpredigt deutlich. Apg. 2,6-11
Welche Zusage erhält Jerusalem von Gott? (Sach. 2.9)
Gott will sich herrlich in ihr erweisen. – Diese Zusage wird in Vers 14 wiederholt: „Denn siehe ich komme und will bei dir wohnen!“ – „Tochter Zion“ ist ein anderer Ausdruck für Jerusalem und wird als Gegensatz gebraucht zum Ausdruck „Tochter Babel“.
Wozu soll uns die Gewissheit der beständigen Gegenwart Gottes inmitten seines Volkes veranlassen?
„Freue dich und sei fröhlich!“ – Es gibt keine größere Freude für den gläubigen Menschen als ein Leben in der ungetrübten Gemeinschaft mit Gott. Was Gott hier durch den Propheten Sacharja ankündigt, verwirklicht sich in drei Etappen der Heilsgeschichte:
1. Gott nahm unter den Menschen Wohnung als Christus in die Welt kam. Joh. 1,14; 17
Gott selbst trat in Christus in den z. Zt. Sacharjas wiedererbauten Tempel ein. – Lk. 2,25-32
2. Christus wohnt in den Herzen der Gläubigen, die Gottes Tempel sind und in der Gemeinde. die Gottes Tempel ist. Joh. 14,23 – 1. Kor. 3,16 – 6,19
3. Gott wird sichtbar unter den Erlösten wohnen, wenn der Erlösungsplan vollendet und die Erde von aller Sünde gereinigt und erneuert ist. Offb. 21,3
Welche Wirkung sollte das Erscheinen Christi in seinem Tempel und das Innewohnen Christi in den Gläubigen unter den Völkern hervorrufen? (Sach. 2,15)
Wie hat der Apostel Johannes die Hinwendung vieler Völker zum Herrn beschrieben? –
Offb. 7,9.10 – Johannes sah die Erfüllung der dem Sacharja gegebenen Zusage Gottes.
Wir erleben als Adventgemeinde in unserer nun über 140 Jahre währenden Mission ebenfalls die Erfüllung dieser Verheißung Gottes. Als 1863 die Gemeinschaft der STA offiziell in der Generalkonferenz sich zusammenschloss, gab es etwa 15000 Gemeindeglieder, die meisten davon in USA. Heute befindet sich der größte Teil der inzwischen 17 Millionen Adventgläubigen außerhalb der USA in 205 Ländern. Papua Neu Guinea ist dafür nur ein Beispiel unter vielen. In diesem Land ist heute die Adventgemeinde die drittgrößte Kirche und wenn das Wachstum so anhält wird sie in wenigen Jahren die größte Kirche des Landes sein.
Was ist notwendig, damit Jerusalem voller Menschen sei? (Sach. 2,10.11)
Woran erinnert uns dieser Aufruf? (Offb. 18,4; Jer. 51,6; 45; 50; 53)
Der Ruf Gottes aus Babel auszugehen, hatte leider bei vielen Juden nur teilweise ein Echo gefunden. Viele waren nicht willig, Babel zu verlassen. Sie fühlten sich dort heimisch. Es ging ihnen gut. Sie hatten es zu Wohlstand, Ansehen und Einfluss gebracht, sie hatten viele Freunde in Babylon gefunden. Sie wohnten in großzügig ausgestatteten Häusern und hatten ertragreiche Weingärten angelegt. Sie zögerten, ihr bequemes und ruhiges Leben gegen eine ungewisse Zukunft im zerstörten Land der Väter einzutauschen. Der Bibelurtext spricht eigentlich von einem allzu beharrlichen Sitzenbleiben. Es wäre besser zu übersetzen „Die du dich niedergelassen hast in Babylon“. Die Du bereits Wurzeln geschlagen hast in Babel, die du sesshaft geworden bist.
Der Aufruf, Babel zu verlassen, beginnt mit einem „Auf, auf!“ Das hebr. Wort an dieser Stelle wäre eigentlich mit „Schmach, o Schmach“ zu übersetzen, oder „Wehe, Wehe!“. Gott will sagen: Es ist eine Schmach, eine schmerzvolle Schande, dass viele Israeliten noch bei der Tochter Babels wohnen, sitzen bleiben, während sie doch bereits zur Niederlassung in dem herrlichen neuen Jerusalem eingeladen sind.
Die Aufforderung, aus Babel auszugeben, hat einen zweifachen Grund:
1. Fliehen soll die Gemeinde aus Babel, um nicht mit ihr unterzugehen, weil Gott mit ihr noch Großes vorhat. Er will sie als Bürger des neuen Jerusalems das keine Grenzen hat, über den Weltkreis ausbreiten.
2. Retten soll sich Gottes Volk nach Zion, weil Gott mit Babel und den Heidenvölkern Schreckliches vorhat.
Wieder begegnen uns die beiden Pole der Welt- und Heilsgeschichte. Auf der einen Seite das Nordland mit der Hauptstadt Babylon – auf der anderen Seite das Heilige Land mit der Stadt Jerusalem. Auf der einen Seite die gegen Gott rebellierende Völkerwelt. Auf der anderen Seite das Volk Gottes, das Gottes Reich baut und erwartet.
Mit dem Begriff „Land des Nordens“ haben die Propheten die Mächte beschrieben, die vom Norden her in Israel einfielen, willens, es zu vernichten. Der Begriff Norden wurde schließlich zum Inbegriff und Sammelbegriff für alle gottfeindlichen, wider Gottes Gemeinde kämpfenden Mächte. Weshalb es in Daniel 11 vom König des Nordens spricht. Dass auch Babylon im AT oft als Feind aus dem Norden oder Land des Nordens bezeichnet wird, rührt daher, dass die großen Heeres- u. Karawanenstraßen in das Stromgebiet des Euphrat die nördliche Richtung einhielten. Bei seinen Feldzügen gegen Israel drang Babylon vom Norden her in Palästina ein.
Die Botschaft des Sacharja enthält eine starke Ermutigung für die von Babel bedrängte Gemeinde. Im Lichte des Wortes Gottes vertauschen sich die Rollen. Die Beherrscherin der Welt und der Völker, Inbegriff für Macht und Herrlichkeit, Unterdrückerin des Volkes Gottes, wird zur Stätte des Gerichts und der Vernichtung. Das unscheinbare, zerstörte Zion, die Stätte des Gerichts und der Vernichtung, wird zum Zufluchtsort, dahin Gottes Wort seine Kinder, die noch zu Babel wohnen, auffordert, sich zu retten.
Der alttestamentliche Ruf Gottes an sein Volk, Babel zu verlassen, wird im NT in der Offenbarung wieder aufgenommen. Dieser Ruf muss daher auf die Endgeschichte der Gemeinde gedeutet werden. Er betrifft uns. Wer diesem Ruf gehorsam folgt, soll gerettet werden – wie einst Lot aus Sodom. Babel ist Symbol für jene Macht, die sich gegen Christus und seine
Wahrheit, gegen Gott und seine Gemeinde stellt.
Was bedeutet es, aus Babel zu fliehen? Jes. 52,11; 48,17-20
Flucht aus Babel bedeutet: Trennung von einem Leben in Unreinheit, von allem, was Gott widerstrebt. Reinigung von der Sünde. Gehorsam zu Gottes Geboten. Aus Babel zu fliehen, bedeutet Bewahrung vor dem Gericht. Gott ließ noch einmal einen Aufruf durch Sacharja an jene Gläubigen ergehen, die von dem Dekret des Königs Kores keinen Gebrauch gemacht hatten und in Babylon geblieben waren.
Warum lag Gott soviel daran, dass auch diese noch Babel verlassen?
Gott sah voraus, dass es unter den Nachfolgern des Kores zu einer schweren Verfolgungszeit für sein Volk kommen würde. Diese Verfolgungszeit kam unter dem König Xerxes, dem Großen. Während seiner Herrschaft waren jene Juden, die der Aufforderung zur Flucht keine Beachtung geschenkt hatten, gezwungen, eine schreckliche Krise zu durchleben. Da sie es abgelehnt hatten, den von Gott vorgesehenen Weg der Rettung zu benutzen und die Stunde der Gnade versäumten, mussten sie jetzt dem Tod ins Auge sehen. Über diese Verfolgungszeit wird im Buch Esther ausführlich berichtet. Esther 3,13-15. Satan wollte die völlig vernichten, die die Erkenntnis des wahren Gottes hochhielten.
Welche ermutigende Botschaft gibt uns Gott durch den Propheten Sacharja für die Zeit der letzten Krise? (Sach. 2,12 )
Die Gemeinde ist Gottes Augapfel. Gott kann es nicht mehr aushallen, dass die ungläubigen Völker, sich an seiner Gemeinde vergreifen. Wie der Augapfel von der Schöpfung her in der Stirnhöhle geborgen ruht und vom Menschen als wertvollstes Gut gehütet wird, so will Gott für seine unscheinbare Gemeinde gegen ihre Unterdrücker eintreten.
Dieses Bild muss ernst genommen werden. Gott reagiert sehr empfindlich darauf, wenn seinen Kindern Schaden zugefügt wird. Gottes Gemeinschaft mit seinem Volk ist so eng, dass jeder Schlag gegen sie ihn selbst trifft. Wenn Gottes Volk angegriffen wird, fühlt sich Gott selbst angegriffen. Der auferstandene Christus hat diese Identifikation mit der Gemeinde folgendermaßen bezeugt: Apg. 9,4-5 – EGW sagt in PK S. 381: „Christus setzt seine Interessen mit denen seines treuen Volkes gleich. Er leidet in der Person seiner Heiligen, und jeder, der seine Auserwählten anrührt, rührt auch ihn an.“
Welche weitere großartige Zusage gibt uns Gott durch den Propheten Sacharja? (Sach. 2,9)
Das neue Jerusalem, das sich in die Völkerwelt ausbreitet, lässt sich nicht mit Mauern schützen. Irdische Machtmittel versagen. Menschliche Kräfte und Schutzmaßnahmen reichen nicht aus. Gott selbst will ein lebendiger und genügender Schutz für sein Volk sein. Alle, die zu seiner Gemeinde gehören, die Bürger des neuen Jerusalems sind, werden seine Hilfe und seinen Schutz erfahren, Sie werden in Geborgenheit leben.
Wie hat Jesus diese Geborgenheit der Gläubigen und den Schutz für sie beschrieben?
Mt. 16,18; Joh. 10,27-29
Woran erinnert die Aussage „Ich will eine feurige Mauer um sie her sein“; „In der Stadt will ich mich herrlich erweisen?“
Gottes Macht erweist sich als verzehrendes Feuer und als Herrlichkeit, in der sich Menschen geborgen wissen. Diese Aussage erinnert an die Erscheinung und Wirkung der Wolken- und Feuersäule am Schilfmeer. (2.Mo. 14,19-20)
Wann und wo findet die Zusage Gottes aus Sacharja 2,9 ihre letzte Erfüllung?
Offb. 21,9-11; 23. Von dieser zukünftigen Herrlichkeit hatte Gott bereits durch den Propheten Jesaja gesprochen. Jes. 60,11; 19
Wozu sollte uns die herrliche Zusage veranlassen? (Sach. 2,17)
Der großartige Horizont, den uns das prophetische Wort vom Heilshandeln Gottes auftut, sollte uns zur Anbetung vor Gott führen. Wir sollten staunen. Unsere Klagen und Ängste, unsere Mutlosigkeit und unsere Unruhe sollten in ehrfürchtigem Schweigen vor seinem Heilsplan mit uns und seiner Gemeinde verstummen. Gott wird siegen. Seine Gemeinde wird hindurchgerettet. Seine Gläubigen werden siegen. Gott wird mit all seiner Herrlichkeit inmitten seiner Gemeinde wohnen. Das ist der tragfähige Grund lebendigen Glaubens, der uns befähigt, die letzte Zeit zu durchstehen und aus Babel zu fliehen.
Möge Gott durch seinen Heiligen Geist unsere Hoffnung mehren, unseren Glauben stärken und unsere Freude auf sein Kommen groß werden lassen.