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1 Im achten Monat des zweiten Jahres des Darius erging das Wort des HERRN an Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den Propheten, folgendermaßen: 2 Der HERR ist über eure Väter sehr zornig gewesen! 3 Darum sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt um zu mir, spricht der HERR der Heerscharen, so will ich mich zu euch kehren!, spricht der HERR der Heerscharen. 4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten verkündigt und gesagt haben: So spricht der HERR der Heerscharen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren schlimmen Taten! Sie hörten aber nicht und achteten nicht auf mich, spricht der HERR. 5 Wo sind nun eure Väter? Und die Propheten, leben sie ewig? 6 Aber meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, zu verkündigen befohlen habe, haben sie nicht eure Väter getroffen, sodass sie umkehrten und sprachen: »Wie der HERR der Heerscharen sich vorgenommen hatte, uns zu vergelten nach unseren Wegen und nach unseren Taten, so hat er uns auch vergolten«?

 

Beginnen wir nun mit dem Studium von Sacharja 1,1-6

Sach. 1,1 – Es geschah das Wort des Herrn zu Sacharja

Hier ist das Zeichen des wahren Propheten. Seine Botschaft ist nicht ein Gedanke, der aus dem Herzen oder dem Verstand des Propheten kommt. Sie ist nicht Eigenprodukt, sondern ein Ereignis, ein Erlebnis mit Gott. Eine Tat Gottes. Darin liegt seine Vollmacht.

Über ein Berufungserlebnis des Propheten wird uns nichts berichtet. Er selbst schweigt darüber. Dass er jedoch in der Gewissheit lebte und verkündigte, von Gott beauftragt zu sein, geht aus der mehrfach wiederholten Bestätigungsformel hervor: „Ihr werdet erkennen, dass der HERR Zebaoth mich gesandt hat.“ Sach. 2,13; 15; 4,9; 6,15.

Sach. 1,1 – Im achten Monat des 2. Jahres des Darius

Wie viele Prophetenschriften beginnt auch das Buch Sacharja mit einer Zeitangabe. Das Datum ist wichtig, auch wenn nicht der genaue Tag genannt wird. Warum? Das Datum verbindet das Prophetenwort mit bestimmten zeitgeschichtlichen Ereignissen. Gott bindet seine Offenbarung in die Weltgeschichte ein und macht sie dadurch zur Heilsgeschichte.

Sach. 1,1 – zu Sacharja, dem Sohn Berechjas, des Sohnes lddos, dem Propheten –

Der Name des Propheten wird ausdrücklich genannt. Der Name ist nicht überflüssig. In der Bibel ist er immer Ausdruck der menschlichen Identität vor Gott. Der Name gehört zur Person. Gott macht seine Geschichte nicht in der Anonymität, nicht mit unbekannten Größen oder Nullen. Gott ist ein Gott der persönlichen Zuwendung und Berufung. Jesaja 43,1: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“

Jesus sagt Lk. 10,20: „Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind!“ Wenn die Bibel sagt, dass bei Gott ein Buch

geführt wird, in das die Namen von Menschen eingetragen werden (2.Mo. 32,32), dann wird uns an diesem Bild deutlich dass wir als einzelne Gott bekannt sind, dass wir als Personen vor Gott unverwechselbar sind.

Was bedeutet der Name „Sacharja“? – „Der Herr hat an uns gedacht“ oder „Der Herr ist ruhmreich“ – In diesem Namen liegt bereits eine Botschaft Gottes, eine Ermutigung für das Volk in der Bedrängnis. Bereits mit seinem Namen wird Sacharja zu einem Stück Gottesverheißung für Gottes Volk. Mit der Sendung des Propheten wurde dem Volk bestätigt: „Der Herr denkt an uns“. Sacharja wird mit seinem Namen, seinem Leben und seiner Verkündigung zu einem lebendigen Beweis der Treue Gottes. Über den Anfang und das Ende seines Lebens wissen wir nichts. Der Prophet ist nur Gottes Werkzeug. Was Gott durch ihn zu sagen hat, das ist wichtig und darum der Nachwelt überliefert.

Wir wollen uns aber kurz ansehen, was die Bibel über seine Abstammung sagt:

Sacharja war ein Enkel des Priesters lddo. Sein Großvater war Haupt einer der 12 Priesterfamilien, die in einer zweiten Rückwanderergruppe aus Babylon zurückkehrten. Neh. 12,1; 4; 16 – Vers 16 sagt, dass Sacharja später selbst den Dienst eines Priesters ausrichtete. – siehe Vers 12 – Es ist anzunehmen, dass der Vater des Sacharja, Berechja, jung starb, so dass er nicht in der Lage war, die Stellung seines Vaters lddo in der Priesterschaft einzunehmen. Das mag der Grund sein, warum Sacharja als Sohn lddos bezeichnet wird. Als Priester lag Sacharja der Tempelbau besonders am Herzen.

Welche Voraussetzungen brachte Sacharja für seine Aufgabe mit?

Was befähigte ihn zum Dienst für Gott?

Sacharja wurde während der Gefangenschaft in Babylon geboren. Die Juden waren nicht im Gefängnis, sondern lediglich Zwangsumsiedler. Sie genossen große Freiheit unter den persischen Königen und kamen bald zu Wohlstand und Ansehen. Es lebte sich nicht schlecht in Babylon. Dass Sacharja dennoch mit 50.000 verbannten Israeliten nach dem zerstörten Jerusalem und dem verödeten Judäa zurückkehrte, spricht für seine Liebe zu Gott und seinem Volk. Vergessen wir nicht, Sacharja war ein junger Mann war, der in Babylon seine Zukunft hätte suchen können. Doch er verließ Babylon, um Gott zu dienen. Das ist seine erste Voraussetzung!

Die 2, Voraussetzung für seinen Dienst finden wir in folgenden Aussagen:

Sach.1,9; 2,2; 4; 4,4; 5,10;

Sacharja war ein Fragender, ein Suchender, einer der sich nicht mit oberflächlichem Erkennen zufrieden gab. Er wollte Gottes Wort genau verstehen. Er wollte tiefer eindringen und Zusammenhänge erkennen. Er liebte die göttliche Offenbarung. Sacharjas Erfahrung zeigt, Gott hat nichts dagegen, wenn wir ihm Fragen stellen. Er freut sich darüber. Er ist bereit, uns zuzuhören und zu antworten. Sacharja wusste und anerkannte demütig: Um Gottes Offenbarungen richtig zu verstehen. bedarf es mehr als menschlicher Vernunft und Weisheit. Nur Gott selbst kann uns die von ihm kommende Offenbarung erklären und verständlich machen.

Sacharja begriff, er ist ganz auf die Hilfe und Erklärung des himmlischen Boten angewiesen, der ihm zur Seite gestellt ist. Sach. 1,9; 4,5-6; – Siehe Erfahrung von EGW!

Betrachten wir nun die erste Botschaft (Sach. 1,2-6)

Die Botschaft des Propheten ist stark seelsorgerlich geprägt. Den Visionen und Weissagungen geht ein ernster Bußruf voraus. Das ist nicht zufällig. Auch in der Offenbarung des Johannes geht der Bußruf an die Glaubenden in sieben Sendschreiber Jesu den Endzeitvisionen voraus. Johannes der Täufer und auch Jesus selbst begannen ihre Verkündigung vom Reich Gottes mit dem Aufruf zur Umkehr. -Matth. 4,17

Der Ruf zur inneren Umkehr, das Bedürfnis einer von Buße getragenen Reformation findet sich im ganzen Sacharjabuch. – siehe: Sach. 3,7; 7,9-10; 8,16-17 Gott will, dass seine Gemeinde zukunftsorientiert lebt. Darum verkündet er ihr die herrliche Zukunft, die er ihr bereitet. Zukunftsorientiert zu leben, das bedeutet aber, das Leben im Alltag nach Gottes Ordnungen einzurichten. Trost, Hoffnung, Heiligung, das sind geistliche Elemente in der Verkündigung des Sacharja. Er will, dass Gottes Volk für die zu erwartende und hereinbrechende Zukunft, für Gottes Reich vorbereitet ist. Damit steht Sacharja bereits ganz auf der neutestamentlichen Linie, siehe 2.Petr. 3,13-14

Der Bußruf des Sacharja mag uns überraschen, wenn wir folgendes bedenken:

Sacharja beginnt seine Predigt, als in Jerusalem reger Betrieb um den Wiederaufbau des Tempels herrscht. Der Prophet Haggai beschreibt die innere Situation und Haltung der Gläubigen mit folgenden Worten: – Haggai 1,14  Der Geist Gottes hatte bereits die Heimkehrer von Babylon aus dem Schlaf geweckt . Sie waren aus ihrer Gleichgültigkeit aufgeweckt und hatten sich an die Arbeit für Gott gemacht. Menschen wurden in großer Zahl von Gottes Geist bewegt und stellten sich der Sache Gottes zur Verfügung. Und diese Menschen ruft Sacharja im Auftrag Gottes zur Umkehr. Die Botschaft erfolgte, nachdem bereits zwei Monate lang wieder am Tempel gearbeitet wurde. (Hag. 2,15; Sach. 1,1)

Ist das nicht seltsam? Was hat uns dies zu sagen?

Menschen waren dem Ruf des Propheten Haggai gefolgt. Gehorsam hatten sie wieder mit der Arbeit am Tempel begonnen. Wozu .letzt noch diese Mahnpredigt? War sie nicht unzeitig und überflüssig? Sacharja macht deutlich: Umkehr zu Gott heißt nicht nur. seinen Weg mit Gott neu zu beginnen, wieder für Gott aktiv zu werden. Umkehr bedeutet auch, Gottes Handeln in der Vergangenheit zu bedenken und daraus zu lernen. Sein sündiges Tun nicht zu verdrängen, sondern vor Gott zu bringen. Gott will, dass sein Volk stille wird vor ihm und auf das Versagen der Väter zurückschaut. Denn der Gott, der seinem Volk vorbehaltlos seine Liebe anträgt, kann sich auch als ein Gott des Zornes offenbaren. Darum sagt Sacharja: „Der Herr ist überaus zornig gewesen über eure Väter.“  Das heißt, lasst euch das Schicksal der Väter durch den Kopf gehen und laßt euch warnen, nicht wieder in die gleichen Fehler und Sünden zu verfallen.

Wie viele Propheten hatte Gott der vorigen Generation gesandt. um sie vor den kommenden Gerichten zu warnen und zur Umkehr, zur Buße zu bewegen. Aber sie wollten nicht auf Gottes Wort hören. Und es kam genauso, wie es der Herr vorausgesagt hatte. Die neue Generation hat den Beweis für die Zuverlässigkeit der göttlichen Gerichtsandrohungen vor Augen. Das Land liegt in Trümmern. Der Tempel ist zerstört. Jerusalem ist ein Steinhaufen. Für uns, wie auch für die Zeitgenossen des Sacharja gilt das Wort aus 1.Kor. 10,11-12“

Sacharja macht deutlich, an Gottes Handeln in der Geschichte seines Volkes ist die unbedingte Wahrheit und Zuverlässigkeit, aber auch der Ernst des Wortes Gottes ablesbar. Der Weg der Väter, d.h. vorausgegangener Generationen des Volkes lsrael, ist eine unüberhörbare Warnung an die jetzige Generation.

Fassen wir den Sinn der ersten sechs Verse zusammen, so können wir sagen:

Gott ruft zur Umkehr inmitten eines geistlichen Aufbruchs. Das erinnert uns an Jesu Botschaft an „die apostolische Gemeinde in Ephesus – Offb. 2,2-5.

Die Mithilfe am äußeren Wiederaufbau des Tempel genügt offensichtlich nicht. Geistliche Umkehr führt gewiss zur Arbeit für den Herrn, Aber Gott will mehr. Gott; will, dass sein Volk mit ihm eine innige Gemeinschaft pflegt , sich ihm von Herzen zuwendet. Darum der Ruf und die Zusage: „Wendet euch zu mir, so will ich mich zu euch kehren.“ Wie viele arbeiten heute mit am Bau des geistlichen Tempels. . . . .ausführen. . . Aber wie viele von ihnen haben eine persönliche, innige Liebesgemeinschaft mit Gott?

Gott ist nicht zufrieden mit einer äußerlichen Umkehr, die sich in irgendwelchen Aktivitäten erweist, sondern er begehrt eine gründliche Umkehr, die sich in der Abwendung von allen verkehrten Wegen und Taten manifestiert. Gott möchte seiner Gemeinde eine herrliche Zukunft bereiten, das setzt voraus, dass sich jeder einzelne ihm völlig zuwendet, mit ihm eine innige Gemeinschaft eingeht. Denn das letzte Ziel Gottes ist, bei und unter seinem Volke zu wohnen. Sach. 8,2.

Gott hat uns nicht zu seinen Arbeitssklaven bestimmt, sondern als Wesen erschaffen, mit denen er Gemeinschaft haben möchte. Wichtiger als alle Aktivitäten im Reiche Gottes ist die persönliche, herzliche Gemeinschaft des einzelnen und der Gemeinschaft der Glaubenden mit Gott selbst, die Zeit der Stille, der Sammlung, des Gesprächs, des inneren Hörens auf seine Weisung. – siehe Jesu Zusage nach Joh.14,22-23.

Der Ruf Gottes: „Kehrt euch zu mir, so will mich zu euch kehren“ – ist ein großartiges, Mut machendes Wort. Dieser Ruf ist mit einer einmaligen Verheißung verbunden, die Gott durch Propheten Jesaja gab. Jes. 44,22; 45,22-25!

Dieser Ruf wird noch einmal von Gott aufgegriffen im Brief an Laodizea, an die Gemeinde im Völkergericht. Offb. 3,19-20

Nur in der durch Gottes Gnade möglich gemachten Umkehr zu Gott selbst kann die letzte Generation, die Gemeinde der Übrigen, dem kommenden Gericht entgehen und in Gottes Reich einziehen. Wer sich zu dieser inneren Umkehr, zu dieser heißen Liebe nicht bereit findet, dem gilt das schreckliche Wort in Offb. 2,16!

So wie das Gericht über Jerusalem kam, so wird es auch über die Gemeinde der Übrigen, über Laodicea kommen! Es wird ebenfalls kein Entrinnen mehr geben. Kehrt euch zu mir, so will ich mich zu euch kehren! Das ist Gottes Wort an uns in dieser Stunde. Das ist die Botschaft, die wir weitergeben müssen, um Menschen vor dem kommenden Gericht zu retten. Es ist die erste Engelsbotschaft: „Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre, denn die Zeit seines Gerichtes ist gekommen!“

Gott nimmt sein Wort ernst: Er hat das Wort der Propheten in Erfüllung gehen lassen. Sind seine Gerichtsandrohungen Wirklichkeit geworden, so dürfen wir auch mit aller Gewissheit die Erfüllung seiner Heilsverheißungen erwarten. Das garantiert der HERR Zebaoth. Es fällt auf, wie oft Sacharja bereits in den ersten 6 seines Buches vom Herrn Zebaoth spricht. Herr Zebaoth bedeutet: Herr der himmlischen Heerscharen!  Gott ist der Herr. dem alle Engel dienen, der über die himmlischen Heere verfügt.

Der Gedanke an Gottes Größe und Herrlichkeit, der sich seinem Volk als der Gott der Heerscharen offenbart, soll für die Gemeinde zu einem Impuls werden, bußfertig zu seinem Gott zurückzukehren. Die Gottesbezeichnung „Herr Zebaoth“ ,hat eine zweifache Bedeutung. Dieser Gottesname erinnert an Gericht und an Vollendung

Gericht: Jes. 5,16 – Vollendung – Jes. 25.6-9

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