Inhaltsverzeichnis
- 1. Wie schließt der Apostel Petrus seinen zweiten Brief?
- 2. Wie kann Gnade und Frieden den Gläubigen vermehrt werden?
- 3. Was liegt in der Erkenntnis Gottes und Christi eingeschlossen?
- 4. Wodurch können wir Teilhaber der göttlichen Natur werden?
- 5. Welche Tugenden sollen wir uns charakterlich aneignen?
- 6. Was wird in der Heiligen Schrift von der Liebe gesagt?
- 7. Was wird die Liebe genannt?
- 8. Was ist die Folge, wenn diese Tugenden entwickelt werden?
- 9. In welchem Zustand ist der dem diese Tugenden mangeln?
„Wer sich fürchtet und Angst hat, soll umkehren.“
Ri. 7,3 EÜ
1. Wie schließt der Apostel Petrus seinen zweiten Brief?
„Wachset in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm gebührt die Herrlichkeit, jetzt und bis zum Tag der Ewigkeit. Amen.“ 2.Petr. 3,18 EÜ
2. Wie kann Gnade und Frieden den Gläubigen vermehrt werden?
Gnade sei mit euch und Friede in Fülle durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn.“ 2.Petr. 1,2 EÜ
3. Was liegt in der Erkenntnis Gottes und Christi eingeschlossen?
„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ Joh. 17,3
4. Wodurch können wir Teilhaber der göttlichen Natur werden?
„Durch sie wurden uns die kostbaren und überaus großen Verheißungen geschenkt, damit ihr der verderblichen Begierde, die in der Welt herrscht, entflieht und an der göttlichen Natur Anteil erhaltet“. 2.Petr. 1,4 EÜ
5. Welche Tugenden sollen wir uns charakterlich aneignen?
„… so setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht, in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe“ 2.Petr. 1,5-7
Anmerkung: Der Glaube ist die erste Sprosse der christlichen Leiter, der erste Schritt zu Gott hin. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist, und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen.“ Heb. 11,6 Aber ein untätiger Glaube ist nutzlos. Glaube ohne Werke ist tot. Siehe Jak. 2,20. Der Glaube muss, um von Wert zu sein, mit jener Tugend oder jenem Mut der Überzeugung verbunden sein, der zur Tätigkeit anspornt. Zu diesem Mut muss Mäßigkeit oder Selbstbeherrschung – Selbstregierung hinzugefügt werden. Zu wissen, Gutes zu tun, und es nicht zu tun, ist so nutzlos wie Glaube ohne Werke. Siehe Jak. 4,17 Das Wort „Mäßigkeit“ wird von manchen Übersetzern mit „Selbstbeherrschung“ wiedergegeben. Geduld folgt naturgemäß auf Mäßigkeit. Einer unmäßigen Person wird es fast unmöglich, geduldig zu sein. Hat ein Mensch Selbstbeherrschung und Geduld erlangt, so befindet er sich in einem Zustand, da er Gottseligkeit oder Gottgleichheit bekundet. Auf Gottseligkeit folgt naturgemäß Liebe gegen die Brüder oder brüderliche Liebe. Allgemeine Liebe oder Liebe gegen alle, selbst gegen unsere Feinde, ist die krönende Tugend, die höchste Stufe, die achte Sprosse der christlichen Leiter. Die hier gegebene Aufzählung ist nicht aufs Geratewohl gegeben, sondern in logischer Reihenfolge; eine Tugend folgt naturgemäß der anderen. Es zeigt sich hier der Finger der göttlichen Eingebung.
6. Was wird in der Heiligen Schrift von der Liebe gesagt?
„Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.“ 1.Kor. 13,4-7 „Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.“ 1.Petr. 4,8
7. Was wird die Liebe genannt?
„Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.“ Kol. 3,14 EÜ
8. Was ist die Folge, wenn diese Tugenden entwickelt werden?
„Wenn dies alles bei euch vorhanden ist und wächst, dann nimmt es euch die Trägheit und Unfruchtbarkeit, sodass ihr Jesus Christus, unseren Herrn, immer tiefer erkennt.“ 2.Petr. 1,8 EÜ
9. In welchem Zustand ist der dem diese Tugenden mangeln?
„Deshalb, meine Brüder, bemüht euch noch mehr darum, dass eure Berufung und Erwählung Bestand hat. Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals scheitern.“ 2.Petr. 1,10 EÜ
12 | Bibelstudien Teil 12: Christliches Wachstum und Leben |
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12.1 | Wachstum in der Gnade |
12.2 | Des Christen Panzer |
12.3 | Im Licht wandeln |
12.4 | Rettender Glaube |
12.5 | Prüfungen und ihr Zweck |
12.6 | Das Überwinden |
12.7 | Der Zweck der Trübsal |
12.8 | Trost im Leiden |
12.9 | Auf Jesum vertrauen und hoffen |
12.10 | Geduld |
12.11 | Zufriedenheit |
12.12 | Frohsinn |
12.13 | Christliche Höflichkeit |
12.14 | Bekennen der Vergehungen und gegenseitiges Vergeben |
12.15 | Die Pflicht einander zu ermutigen |
12.16 | Die Einigkeit der Gläubigen |
12.17 | Sanftmut und Demut |
12.18 | Nüchternheit |
12.19 | Weisheit |
12.20 | Fleiß |
12.21 | Charaktervollkommenheit |
12.22 | Säen und Ernten |
Quellenverzeichhnis
- Bibellesungen für den Familienkreis. Ein Studium der Bibel nach Gegenständen, systematisch geordnet für öffentlichen und privaten Gebrauch ; enthält 200 Lesungen, in denen beinahe 4000 Fragen über wichtige religiöse gegenstände beantwortet werden. Von einer großen Anzahl Bibelforschern ausgearbeitet (1923). neue, umgearb. und verm. Aufl. Brookfield, Ill. [u.a.]: Pacific Press.